754. Die Geistermesse in der Kapelle zu Nieder-Hechingen.

[675] Bei Nieder-Hechingen stand ehedem eine dem h. Martinus geweihte Kapelle am Ufer der Starzel, umgeben von einem kleinen Friedhofe. So wie die Mitternachtstunde schlug, sah der vorübergehende Wanderer durch die erhellten Fenster einen Priester am Hochaltar die Messe lesen und ringsherum im Chore eine Menge kleiner Lichter, mit dem Schlage Eins verschwand der Priester und die Lichter zogen aus dem Kirchlein auf den Friedhof und verschwanden hier an den Leichensteinen.

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Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 675.
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