1076. Die Wahrzeichen der Stadt Verden.

[876] (S. Vaterländ. Archiv Bd. I. S. 189.)


Sie bestehen in einem im Dome befindlichen zerbrochenen eisernen Grapen (Topfe), den einst ein Schäfer mit Gold angefüllt fand und solches zu Erbauung des Doms hergab. Dann ist in demselben Dome ein Leichenstein ohne Inschrift, der, wenn man ihn mit einem andern Steine reibt, einen übeln Geruch von sich giebt. Außerhalb des Domes aber, gegen den Schulhof hin, sieht man die aus der Mauer hervorragende halbe Bildsäule eines Mannes, von der man erzählt, sie stelle einen Dieb vor, der in den Dom hatte einsteigen wollen, aber sofort in Stein verwandelt worden ist.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 876.
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