1084. Der Spruch von Alfeld.

[888] (S. Hölling, Einl. z. Historie d. Hochstifts Hildesheim S. 53.)


Nachdem Herzog Otto von der Leine, auch der Quade genannt, die Harzburg erobert hatte, aber von dem Bischof Gerhard von Hildesheim verhindert wurde, diese Burg zu halten, griff er am Tage Allerheiligen die Stadt Alfeld an und eroberte dieselbe, da die Einwohner sich keines Einfalls versahen. Davon sind folgende Reime übrig:


Ein Ring, drey Würste

Ein L', Otto Fürste

Zwey X, eins davon ich melde

Allerheiligen verloren Alfelde.


Es soll dies heißen, die Stadt sei 1369 verloren gegangen, weil man dies mit römischen Ziffern also schreibe: CID. CCC. LXIX.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 888.
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