Schwül

[47] Das Leben schwankt durch Nebelgrau

Mit Flügeln müd und bleiern ...

Wohin ich hellen Auges schau,

Nur Spuk von Dunst und Schleiern.


O bräche, bräche doch einmal –

Sonst wird mein Blick noch blöde –

Ein wilder Blitz, ein heiliger Strahl

Durch diese Grabesöde!

Quelle:
Karl Henckell: Gesammelte Werke. Band 2: Buch des Kampfes, München 1921, S. 47-48.
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