Schönes, grünes, weiches Gras

[12] Schönes, grünes, weiches Gras. / Drin liege ich. /Mitten zwischen Butterblumen! // Ueber mir, /warm, / der Himmel: / ein weites, zitterndes Weiss, /das mir die Augen langsam, ganz langsam /schliesst. // Wehende Luft, ... ein zartes Summen. //Nun bin ich fern / von jeder Welt, / ein sanftes Roth erfüllt mich ganz, / und deutlich spür ich, / wie die Sonne mir durchs Blut rinnt – / minutenlang. // Versunken Alles. Nur noch ich. // Selig.[12]

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Arno Holz: Phantasus. Stuttgart [1978], S. 12-13.
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Schönes, grünes, weiches Gras /Trawa zielona, mieekka, cudna: Gedichte aus