Aus weissen Wolken

[13] Aus weissen Wolken / baut sich ein Schloss. // Spiegelnde Seen, selige Wiesen, / singende Brunnen aus tiefstem Smaragd! // In seinen schimmernden Hallen /wohnen / die alten Götter. // Noch immer, / abends, /wenn die Sonne purpurn sinkt, / glühn seine Gärten, /vor ihren Wundern bebt mein Herz / und lange ... steh ich. // Sehnsüchtig! // Dann naht die Nacht, / die Luft verlischt, / wie zitterndes Silber blinkt das Meer, /und über die ganze Welt hin / weht ein Duft / wie von Rosen.[13]

Quelle:
Arno Holz: Phantasus. Stuttgart [1978], S. 13-14.
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