Achtundzwanzigster oder Simon Judä-Sektor

[246] Gemälde – Residentin


Vorgestern (den 26. Oktober) war dein Namentag, Amandus! Hast du wohl in deinem Leben einen mit freudigen Augen gefeiert? Hast du je am Ende eines Jahrs gesagt: möge das neue ebenso sein? – Ich will nicht darauf antworten, um nicht trauriger zu werden ....

Gustav sah nichts mehr im Garten, als was er nicht suchte, den Fürsten und dergleichen; er trug unnötiges, d.h. verliebtes Bedenken, sich bei jemand über Beatens Unsichtbarkeit zu erkundigen – bei den zwei Gärtners-Kindern ausgenommen, die nichts wußten, als daß Beata, wie er, noch immer mit ihnen tändle und sie beschenke. Vielleicht gab sie ihnen, weil er ihnen gab; denn er gab ihnen, weil sie es tat. Die einzigen Reliquien von ihr, ihre Spazierwege, zogen ihn desto öfter an sich. O wäre doch der Kies weicher oder das Gras länger gewesen, damit beide ihm den matten Abriß einer Spur, daß sie dagewesen, aufgehoben hätten; so würde dieser Dornengarten seiner Unsichtbaren seinen Wünschen noch größere Flügel, und seiner Wehmut größere Seufzer gegeben haben. Denn ich muß es nur einmal dem Leser und mir gestehen, daß er jetzt in jenem schwärmerischen, sehnenden, träumenden Zustand war, der vor der erklärten Liebe ist. Dieser Traumflor muß über ihm gelegen haben, da er einmal statt des Schlangenbachs im Abendtal, den er zeichnen wollte, die schöne Statue der Venus, die aus diesen Wellen gezogen schien, abgerissen hatte; und zweitens, da er nicht sah, wer ihn sah – die Residentin. Er kam ihr vor wie ein schönes Kind, das fünf Fuß hoch gewachsen ist; er konnte mit allen seinen innern Vorzügen noch[246] nicht imponieren, weil auf seinem Gesicht noch zu viel Wohlwollen und zu wenig Welt geschrieben war. Mit jener scherzhaften Koketten-Freimütigkeit, die die erstgeborne Tochter der Koketten-Geringschätzung des männlichen Geschlechts ist, sagte sie: »Ich geb' Ihnen für die Zeichnung das Original« und nahm die erste und besah sie mit schöner (über etwas anders) denkenden Bewunderung. Oefel, dem ers erzählte, schalt ihn, daß er nicht fein gesagt hatte: »Welches Original?« Denn er hatte zur lebendigen Venus nichts gesagt.

Er war es auch nicht imstande; denn sie stand vor ihm mit allen Reizen, die einer Juno bleiben, wenn man ihr die holde Farbe der ersten Unschuld nimmt, mit ihrem Plümagen-Walde, den ihr in Unterscheerau hundert nachtragen, weil sie mit wenigen meiner Leserinnen, die auch mehr Federn aufsetzen, als sie in ihrem Leben Federn schließen werden, so viel heraus gebracht haben, daß jede Juno eine Göttin und jede Göttin eine Juno sein und daß man Damenköpfe und Klaviere stets bekielen müsse.

Sie fragte ihn nach dem Namen seines Zeichenmeisters (des Genius); seinen eignen sagte sie ihm selbst. Sie konnte Achtung sich erwerben, bei allen ihren Fehltritten, und ihre Sünden und der Teufel schienen ihr nur als Kammermohren nachzutreten; ihr Gesicht wie ihr Benehmen trug das innere Bewußtsein ihrer nachgebliebnen Tugenden und ihrer Talente. Gleichwohl merkte sie an der scheuen Ehrfurcht, die Gustav weniger ihrem Stande und Werte als ihrem Geschlecht erwies, daß er wenig Welt habe. Sie verließ alle Umwege und ging ihn geradezu um eine Abzeichnung des ganzen Parks für ihren Bruder in Sachsen an. Ich nenne das Bitte, was sie eigentlich allemal im scherzhaften Tone einer Kabinettordre an Männer komponierte – und man konnte ihren weiblichen Ukasen nichts entgegensetzen als männliche.

Eine Frau trage dir nur einmal ein Geschäft auf: so bist du mit Leib und Seele ihr; alle deine sauern Tritte, alle deine Mühwaltungen für sie legen sich an ihrem Bilde, das du an die Beinwände deines Kopfes ausgebreitet, als Reize an. Eine retten – rächen – lehren – schützen ist fast nicht viel besser (bloß ein wenig) als sie schon lieben. Gustav hörte nie eine willkommnere Bitte. Den[247] Park riß er in kurzem ab, und er konnte den Vormittag kaum erwarten, an dem er ihn überreichen durfte. Wir wissen alle, was er in der Residentin Zimmer noch außer der Residentin zu erblicken suchte – aber alles, was er außer ihr da fand, war die kleine Elevin (Laura) der abwesenden Beata am Silbermannischen Klavier.

Die Residentin heftete einen langen Blick in die Zeichnung. »Haben Sie« (sagte sie) »Stücke von unserem Hofmaler gesehen? Sie sollten sein Schüler werden und er Ihrer – er hat noch kein schönes Porträt gemalt und noch keine schlechte Landschaft – Sie machen einen schönern Fehler und geben dem Bewohner, was Sie der Landschaft nehmen – in Ihrer Zeichnung sind die Statuen schöner als der Garten – – behalten Sie Ihren Fehler und verschönern Sie Menschen« und sah ihn an. Meines geringen artistischen Erachtens – denn man ließ noch keines aller meiner Stücke als Akzessist in eine Bildergalerie, auch suche ich mit mehr Ehre solche Ausstellungen lieber öffentlich zu rezensieren als zu bereichern – ist gerade das Gegenteil wahr, und mein Held macht (gleich seinem Biographen) weit bessere Landschaften als Porträte. – »Versuchen Sie es«, fuhr sie fort, »mit einem lebendigen Original« – er schien verlegen über die Absicht ihres Rats – »nehmen Sie eines, das Ihnen so lange sitzt, als der Maler selber sitzt.« – Oefels Eitelkeit mit Gustavs Voreiligkeit hätten hier eine dumme Höflichkeit zusammenbringen können – »Hier! das darin mein' ich« – und sie wies auf einen Spiegel; jetzt wollt' er doch mit der palingenesierten Höflichkeit herausfahren, ihre Gestalt sei über seinem Pinsel, als sie zum Glück dazufügte – »Malen Sie sich und zeigen Sie mirs.« – Über eine zufällig verschluckte Sottise wird man ebenso rot wie über eine herausgestoßene – du schöner, rotglühender Gustav!

Daher schreib' ich hier für Kinder, die noch nicht auf Winterbällen getanzt, diesen Titel aus der Kleiderordnung heraus: Leuten, die euch eine Erklärung geben wollen, eine in den Mund zu legen, ist ebenso unhöflich als mißlich.

»Ich will Ihnen nur zeigen warum«, sagte sie und ging mit ihrer Hand den halben Weg zu seiner und wieder zurück und nahm[248] ihn mit durch ihr Lesekabinett, durch ihr Bücherzimmer in ihr Bilderkabinett. Wenn sie ging: konnte man selber kaum gehen; weil man stehen wollte, um ihr nachzusehen. Bilder waren neben ihr noch schwerer anzuschauen. Sie wies ihm im Kabinett eine bunte Kette Abbilder, welche die berühmtesten Maler von sich mit eigner Hand gemalet hatten und welche die Residentin aus der Galerie zu Florenz kopieren lassen. »Sehen Sie, wenn Sie ein berühmter Maler würden – und das müssen Sie werden –, so hätt' ich Ihr Porträt noch nicht in meiner Sammlung.« Auf dem Fenster lag der steilrechte weibliche Sonnenschirm, ein grüner Spazierfächer, den er vor einem gesessenen Gericht für Beatens ihren eidlich erkläret hätte – Einige Heuwägen von Wouvermans Gras, einige Zentner von Salvatore Rosas Felsen und eine Quadratmeile von Everdingens Gründen hätt' er hingeschenkt für den bloßen Fächer.

Aber das ihm abgedrungne Versprechen, sich selber zu malen, wurde einem Natursohne wie er, welchem die Kunst noch keine Eitelkeit gegeben, zu erfüllen äußerst schwer. Hundert jetzige Jünglinge zeigen mehr Kraft, sich in einer Gesellschaft vor dem Spiegel zu besehen, als er hatte, es in der Einsamkeit zu tun. Er fürchtete ordentlich, er begehe in einem fort die Sünde der Eitelkeit.

Auf diese Weise wird mein Held, der sich aus dem Spiegel zu holen sucht, von drei Zeichenmeistern auf einmal besehen und gemalet: von dem Lebensbeschreiber oder mir – vom Romancier oder Herrn von Oefel, der in seinen Roman ein Kapitel setzt, worin er von Gustavs Liebe gegen die Bouse anonymisch handelt – und vom Maler und Helden selber. So muß er denn wohl wohl getroffen werden.

Von Oefels Roman »Großsultan« erscheinet in der Hofbuchhandlung künftige Messe nichts als das erste Bändchen; und es wird dem minorennen Publikum, das unsre meisten Romane lieset und macht, angenehm zu hören sein, daß ich in den Oefelschen Großsultan ein wenig geblickt und daß darin die meisten Charaktere nicht aus der elenden wirklichen Welt, die man ja ohnehin alle Wochen um sich hat und so gut kennt wie sich selber, sondern[249] meistens aus der Luft gegriffen sind, diesem Zeughaus und dieser Baumschule des denkenden Romanmachers; denn wenn (nach dem System der Dissemination) die Keime des wirklichen Menschen neben dem Samenstaub der Blumen in der Luft herumflattern und aus ihr, als dem Repositorium der Nachwelt, von den Vätern müssen niedergeschlagen und eingeschluckt werden: so müssen Autoren noch vielmehr die Zeichnungen von Menschen aus der Luft, wo alle epikurische Abblätterungen wirklicher Dinge fliegen, sich holen und auf das Papier schmieden, damit der Leser nicht brumme.

Einige Tage war die von Bouse nicht zu sprechen, als das Original seine Kopie zu ihr tragen wollte. Endlich schickte sie nach beiden. Sein Gesicht wurde dem gemalten sehr unähnlich, als sein Blick bei dem Eintritt auf seine physiognomische Schwester fiel, die mit der kleinen Bouse am Klaviere sang, auf Beata. Wir armen Teufel, die wir nicht an Stammbäumen, sondern von Stammgebüsch herauswuchsen, werden von vier Wänden so nahe aneinander gerückt, daß wir uns warm machen; hingegen die veloutierten Wände der Großen halten ihre Insassen so sehr als Stadtmauern auseinander, und es ist darin wie in Wirtzimmern, wo unser Interesse nur einige vom ganzen Haufen ablöset. Beata fuhr also fort; und er fing an: für ihn wars so viel, als säh' er sie durch das Fenster im Garten. Sein Porträt fand die günstigste Rezensentin. Sie flog damit durch einige Zimmer hindurch. Gustav konnte nun seine Augen dahin tun, wo seine Ohren längst waren: sein einziger Wunsch war, die Elevin wäre außerordentlich dumm und sänge alles falsch, bloß damit die reizende Diskantistin ihr öfter vorsänge. Es war jenes göttliche »Idolo del mio cuore« von Rust, bei dem mir und meinen Bekannten allemal ist, als würden wir vom lauen Himmel Italiens eingesogen und von den Wellen der Töne aufgelöset und als ein Hauch von der Donna eingeatmet, die unter dem Sternen-Himmel mit uns in einer Gondel fährt .... Durch solche verderbliche Phantasien bring' ich mich im Grunde um allen wahren Stoizismus und werde noch vor dem dreißigsten Jahre achtzehn Jahre alt. –

Um so leichter kann ich mir denken, wie es dem jungen Gustav[250] war, der Augen und Ohren so nahe an der magnetischen Sonne hatte: wahrhaftig tausendmal lieber will ich (ich weiß recht gut, was ich wage) mit der Schönsten im Fürstentum Scheerau ganz durch letztes fahren und sie nicht nur in, sondern auch (was weit schädlicher ist) aus dem Wagen heben; – noch mehr: lieber will ich ihr das Beste, was wir aus dem poetischen und romantischen Fache haben, gerührt vorlesen – ja lieber will ich mich mit ihr aus einem Redoutensaale in den andern tanzen und sie, wenn wir sitzen, fragen, ob sie heiter ist – und endlich (stärker kann ichs nicht ausdrücken) lieber will ich den Doktorhut auftun und ihre matte Hand an den Aderlaßstock mit meiner anschließen, indes sie, um nicht den Blutbogen über dem Schnee-Arm zu erblicken, mir in einem fort erblassend in das Auge schauet – – lieber, versprech' ich, will ich (Wunden hol' ich mir freilich mehre und weitere als das Aderlaßmännchen im Kalender) alles das tun, als die Schönste singen hören; dann wär' ich leck und weg; wer wollte mir helfen, wer wollte meine Notschüsse hören, wenn sie in der ruhigsten Stellung den rechten Schnee-Arm weich über irgend etwas Schwarzes hinschneiete, die Knospe der Rosen-Lippen halb voneinander schlösse, die tauenden Augen auf ihre – Gedanken senkte und darein verhüllete, wenn der weiche Dunen-Busen1 wogend wie ein weißes Rosenblatt auf den Atem-Wellen läge und mit ihnen auf- und niederflösse, wenn ihre Seele, sonst in den dreifachen Überzug der Worte, des Körpers und der Kleider geschlagen, sich aus allen Hüllen wände und in die Wellen der Töne stiege und im Meer des Sehnens untersänke ....? Ich spräng' nach. – – –

Gustav war noch im Nachspringen begriffen, als die Residentin mit zwei Porträten wiederkam. »Welches ist ähnlicher?« sagte sie zu Beata und hielt ihr beide entgegen und heftete ihr Auge statt auf die drei Gesichter, die zu vergleichen waren, bloß auf das, welches verglich. Das mitkommende war nämlich das echte[251] brüderliche und verlorne, um das Beata an meine Philippine geschrieben hatte. »O mein Bruder!« sagte sie mit zu viel Bewegung und Akzent (welches zu vergeben ist, da sie erst vom Klavier herkam); unter dem schnellen Ergreifen erschrak sie so lange, bis sie mit einem ungezwungnen Blick über den Rücken des Bildes heruntergeglitscht war und keinen Namen darauf gefunden hatte. Von solchen Erdstäubchen hängt das Pochen des menschlichen Herzens oft ab: den Zentnerdruck der ganzen Lebens-Atmosphäre trägt und hebt es, allein unter dem schwülen Atem einer gesellschaftlichen Verlegenheit fällt es kraftlos zusammen. Wer nicht hat, wohin er sein Haupt hinlegt, leidet oft kleinere Pein, als der nicht hat, wo er seine – Hand hinlege.

»Ich dachte, Ihr Bruder wäre ein weitläuftiger Verwandter von Ihnen«, sagte die Residentin vielleicht boshaft-doppelsinnig, um sie in die Wahl irgendeines Sinnes zu verstricken. Allerdings standen der Residentin alle Worte, Ideen und Glieder so behend zu Gebote, daß die Kraft in Beatens und Gustavs Verstand und Tugend kaum, wie sonst in der Mechanik, zureichte, die Geschwindigkeit zu ersetzen. Aber Beata erzählte standhaft, ohne Entschuldigung, ohne Übergänge alles von diesen Bildern, was die Leser aus meinem Munde wissen. Gustav hätte eine solche Erzählung nicht liefern können. Die Nachricht, wie es in der Residentin Hände gekommen, vergaß die Residentin zu geben, weil sie hundert Antworten dazu wußte; Beata vergaß sie zu verlangen, weil sie das eben merkte.

»Für Ihr Gesicht« – sagte sie im lustigsten Tone, in dem sie ohne Bedenken das Gute von ihren Reizen sagte, das andre im ernsthaften davon sprachen – »könnt' ich Ihnen keines geben als mein eignes; das muß ich aber meinem Bruder in Sachsen samt dem Garten schicken – malen können Sie es mit zum Park, damit beide Stücke einen Meister hätten.« Dem scherzhaften Tone ist weit schwerer etwas abzuschlagen als dem ernsthaften – höchstens nur wieder im lustigen; aber zu diesem waren in Gustav alle Saiten abgerissen. Beata hatte die Anspielung auf den Park nicht verstanden; Bouse brachte die ganze Landschaftzeichnung und fragte sie, was ihr am meisten gefiele. Diese war für das Schattenreich[252] und Abendtal (warum ließ sie den Eremitenberg aus?). »Aber die Menschen im Garten?« – fuhr sie fort (die arme Inquisitin heftete ihren stillen Blick fester aufs Abendtal); – »besonders die schöne Venus hier im Abendtal?« – Sie mußte endlich reden und sagte unbefangen: »Der Bildhauer wird sich nicht über den Zeichner zu beschweren haben, aber vielleicht der Maler über den Bildhauer; vielleicht hat auch bloß der Frost diese Venus ein wenig verdorben.« Die Residentin machte durch ihr Lachen und ihr witziges Anblicken Gustavs ein Bonmot daraus, sie ein wenig rot, ihn flammendrot, sie durch letztes wieder röter und vollends durch die Antwort: »So würde mein Bruder auch denken, wenn er die Venus so bekäme; Sie tun mir aber den Gefallen, meine Liebe, und sitzen unserem Herrn Maler mit, so kommt in unsern Park eine schönere Venus. Es ist mein Ernst. Die zwei nächsten Morgen geben Sie unsern Gesichtern, Herr von Falkenberg!« Die Gute schwieg; Gustav, der schon eingewilligt hatte, mit seinem Pinsel Bousens Antlitz zu verdoppeln, wäre bei einem Haare mit der Anmerkung losgebrochen, Beaten ihres vermög' er nicht mit seinem nachzudrucken. Zum Glück fiel ihm ein, daß sie sich zur Tafel ankleiden würde – – (Am Sonntag über acht Tage muß ich meinen Sektor mit »Denn« anfangen – –).

1

Denn bekanntlich ist die männliche Brust viel härter und unbiegsamer und dem ähnlich, was zuweilen von ihr umschlossen wird. – Sonderbar ists, daß die Eltern ihre Töchter Dinge mit allem Gefühle singen lassen, die sie ihnen nicht erlaubten vorzulesen.

Quelle:
Jean Paul: Die unsichtbare Loge, in: Jean Paul: Werke. Band 1, München 1970, S. 246-253.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Die unsichtbare Loge
Die Unsichtbare Loge; Eine Lebensbeschreibung (1)
Die Unsichtbare Loge (2); Eine Lebensbeschreibung
Sämtliche Werke, 10 Bde., Bd.1, Die unsichtbare Loge
Die unsichtbare Loge.
Die Unsichtbare Loge. Text der Erstausgabe von 1793 mit den Varianten der Ausgabe von 1826

Buchempfehlung

Wette, Adelheid

Hänsel und Gretel. Märchenspiel in drei Bildern

Hänsel und Gretel. Märchenspiel in drei Bildern

1858 in Siegburg geboren, schreibt Adelheit Wette 1890 zum Vergnügen das Märchenspiel »Hänsel und Gretel«. Daraus entsteht die Idee, ihr Bruder, der Komponist Engelbert Humperdinck, könne einige Textstellen zu einem Singspiel für Wettes Töchter vertonen. Stattdessen entsteht eine ganze Oper, die am 23. Dezember 1893 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt wird.

40 Seiten, 3.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier II. Sieben Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Michael Holzinger hat für den zweiten Band sieben weitere Meistererzählungen ausgewählt.

432 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon