[470] Ich finde den neuern Humor bei den Alten am meisten in ihren komischen Selbgesprächen, z.B. besonders bei Plautus in der Sklaven ihren, so bei Aristophanes z.B. in denen des Strepsiades in den Wolken. Das nämliche gilt ohnehin von den komischen Monologen der Neuern. z.B. im Don Quixote, in Shakespeare, sogar im Figaro. Der Grund davon ist der lyrische Geist, der aus den Humoristen spricht; dieser wirft sie immer auf das eigne Ich als den Hohlspiegel der Welt zurück.[470]
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Vorschule der Ästhetik
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