Biographie

Daniel Casper von Lohenstein (Kupferstich von Tschernig, 1688)
Daniel Casper von Lohenstein (Kupferstich von Tschernig, 1688)

1635

25. Januar: Daniel Casper von Lohenstein wird als ältester Sohn des bürgerlichen Steuereinnehmers und Rates Johann Casper in Nimptsch, Schlesien geboren.

1642–1651

Lohenstein besucht das Magdalenen-Gymnasium in Breslau und schreibt während der Schulzeit sein erstes Drama »Ibrahim«.

1651–1655

Er studiert dann Jura an den Universitäten Leipzig und Tübingen. Nach der abschließenden Disputation reist er in die Schweiz, die Niederlande und nach Ungaren.

1657

Am Anfang des Jahres kehrt er vermutlich nach Breslau zurück, heiratet und läßt sich als Anwalt nieder. In den Breslauer Rechtsanwaltsjahren entstehen folgende große Dramen: »Cleopatra« (1661), »Agrippina« (1665), »Epicharis« (1665), »Sophonisbe« (entstanden um 1666).

1668

Lohenstein wird Regierungsrat des Fürstentums Oels.

1670

Er übernimmt die Stelle eines Syndikus der Stadt Breslau und sein Vater erhält den Adelstitel.

1673

Lohenstein schreibt sein letztes Drama »Ibrahim Sultan«.

1675

Zu der Zeit in welcher Hoffmannswaldau Breslauer Ratsältester ist, wird Daniel Casper Obersyndikus. Steuerstreitigkeiten und die Befürchtung, daß Breslau mit einer Garnison kaiserlicher Truppen belegt werden könnte, führen ihn im Frühjahr zu erfolgreichen Verhandlungen nach Wien. Kaiser Leopold ernennt ihn »wegen seiner fürtrefflichen Qualitäten« zum Kaiserlichen Rat.

1680

Lohensteins lyrisches Werk erscheint in einer Sammlung weltlicher und geistlicher Gelegenheitsgedichte »Blumen«. Daneben schreibt Lohenstein auch Heldenbriefe und Lobreden, unter anderem die Lobrede zu Hofmannswaldaus Begräbnis.

1683

28. April: Der Barockdichter Daniel Casper von Lohenstein stirbt in Breslau.