Deß Orts Bezeichnung betreffend / so berichtet Bodinus73 folgendes davon / daß obgedachter Doctor (nemlich Paulus Grillandus ein vornehmer Jurist in Welschland) anführet / die Versamlungen begeben sich unter einen grossen Nußbaum / da habe ich auß vielmehr andern Historien und Processen angemercket / daß die Ort / alda die Hexen ihre Dantze halten / gemeiniglich gezeichnet sind / etwann mit gewissen Bäumen oder mit Creutzen. Gleich wie man in den peinlichen Fragen der Zauberer und Hexen zu Poicktiers hat befunden / daß dieselbigen bey einem besondern gewissen Creutzstock so im gantzen Land bekant / sich pflegen zuversamlen.74 Ja es saget mir der Præsident von Salewert / daß er in alten Urkunden und wol 100. jährigen Registern gefunden / daß schon länger dann vor 100. Jahren die Hexen bey demselbigen Creutzbilde allezeit sich haben zu versamlen pflegen. Und zu Mauber bey Beaumont de Lamaigne, 8. Frantzösischer Meilen von Tholosen / hat man gleichfals für gewiß gespüret / und erfahren / daß die Zauberer daselbst herum[249] ihre Versamlung und Däntze / bey einem Creutze von Werckstücken / gehalten haben; Unter welchen Däntzerinnen eine Beronda genant / als es nun an dem gewesen / daß sie ins Feuer hat gehen sollen / und aber für rathsam angesehen worden / sie zuvor gegen einer andern Frau zu rede zu stellen / und zu confrontiren / dieweil dieselbe nicht gestehen wollen / daß sie jemals mit in der Geselschafft were gewesen / da hat sie unverholen zu dieser Verläugnerin auf ihre grobe Sprach gesaget: Ne sabes pas tu, que le derrain cop, que nous hemes leharam à la Croux do pastis, tu portaos lo topin des podoux: das ist: weist du es nit / als wir das letztemal bey dē Creutz von Werckstückē dantzetē / da du dē Hafē vol Gift trugest. Diese Hexin Beronda ist auch daruf lebēdig verbrēt wordē.