46.

[15] Behrens berichtet auch folgendes: »Sonst erzehlet der gemeine Mann ausser demjenigen, was allbereit von mir ist angeführet worden, noch unterschiedene Dinge von der Baumannshöle, welche mit der Wahrheit nicht gar wohl überein[15] zu kommen, und deswegen ziemlich fabelhafft zu seyn scheinen, doch ist hierunter meines Erachtens dasjenige nicht zu rechnen, was offt gedachter Eckstormius in seiner Epistel auch unter andern anführet: wie nemlich öffters Leuthe durch Wunderseltsame Träume gleichsam bezaubert worden, als wenn Schätze in dieser Höle verborgen wären, derowegen sie hinein gekrochen, um selbige zu suchen und zu heben; nachdem nun dieselben unverrichteter Sache wieder heraus kommen, sey von ihnen erzehlet worden, wie sie zwar grosse eiserne Schatz-Kästen darinnen angetroffen, hätten aber nicht darzu gelangen können, weilen darauff sehr grosse schwartze Hunde gelegen gewesen, welche dieselben verwahret gehabt.«

Quelle:
Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 15-16.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Unterharzische Sagen
Unterharzische Sagen
Unterharzische Sagen: Mit Anmerkungen und Abhandlungen
Unterharzische Sagen: Mit Anmerkungen und Abhandlungen
Unterharzische Sagen: Mit Anmerkungen und Abhandlungen