327. Johannisblume.

[126] Sie wird Menschen und Vieh eingegeben und blüht Nachts zwischen 11 und 12. Venediger haben den Samen davon in Schuhen und machen sich dadurch unsichtbar. Ein Köhlerknabe hatte solche Körner, da war er unsichtbar, sie sahen ihn nicht, wiewohl sie ihn hörten. Da ging der Junge in ein ander Land und nahm allen Kaufleuten das Geld aus dem Laden.

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Heinrich Pröhle: Unterharzische Sagen. Aschersleben 1856, S. 126.
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