VII.

[117] Ein Bergmann auf dem Klausthal träumte in der Nacht, daß er am folgenden Tage Schaden nehmen würde, darum fuhr er an diesem Tage nicht an, blieb daheim und legte sich auf das kleine Sopha, das in seiner Stube stand. Da fiel aber das Plätteisen herunter, das über ihm am Balken hing und erschlug ihn. Von der Zeit an fahren die Bergleute noch unverzagter als zuvor in den tiefen Schacht und sie sagen, man sehe aus dieser Begebenheit, daß man überall in Gottes Hand stände und daß sie den, den sie erreichen wolle, auch auf dem Sopha zu finden wisse.

Quelle:
Heinrich Pröhle: Harzsagen, zum Teil in der Mundart der Gebirgsbewohner. Leipzig 21886, S. 117.
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