Zwei Eimer sieht man ...

Zwei Eimer sieht man ab und auf

In einem Brunnen steigen,

Und schwebt der eine voll herauf,

Muß sich der andre neigen.

Sie wandern rastlos hin und her,

Abwechselnd voll und wieder leer,

Und bringst du diesen an den Mund,

Hängt jener in dem tiefsten Grund,

Nie können sie mit ihren Gaben

In gleichem Augenblick dich laben.


Quelle:
Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 31962, S. 445,451.
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