Zweite Szene

[106] Anderes Zimmer.


Baptista, Gremio, Tranio, Katharina, Bianca und Diener treten auf.


BAPTISTA.

Signor Lucentio, dieses ist der Tag

Für Katharinens und Petruchios Hochzeit,

Und immer noch läßt sich kein Eidam sehn.

Was wird man sagen? Welch ein Spott für uns!

Der Bräut'gam fehlt, da schon der Priester wartet,

Um der Vermählung Feier zu vollziehn!

Was sagt Lucentio denn zu dieser Schmach? –

KATHARINA.

Nur meine Schmach! Ich bin, seht doch, gezwungen,

Die Hand zu reichen, meinem Sinn entgegen,

Dem tollen Grobian, halb verrückt von Launen,

Der eilig freit und langsam Hochzeit macht.

Ich sagt' es wohl, er sei ein Narrenhäusler,

Der unter Derbheit bittern Hohn versteckt;

Und um für einen lust'gen Mann zu gelten,

Hält er um tausend an, setzt fest die Hochzeit,

Lädt Freunde ein, bestellt das Aufgebot,

Und denkt nie Ernst aus schlechtem Spaß zu machen.

Mit Fingern zeigt man nun auf Katharinen,

Und spricht: »Da geht des Narr'n Petruchio Frau,

Gefiel's ihm nur, zur Heirat sie zu holen!«

TRANIO.

Geduld, Baptista, liebe Katharine,

Petruchio meint es gut, bei meinem Leben,

Was auch ihn hemmen mag, sein Wort zu halten.

Ist er gleich derb, kenn' ich ihn doch als klug,

Und ist er listig, doch ein Mann von Ehre.

KATHARINA.

Hätt' ich ihn nur mit Augen nie gesehn! –


Geht weinend ab mit Bianca und den Dienern.


BAPTISTA.

Geh, Mädchen: wenn du weinst, kann ich nicht schelten;

Denn solche Schmach müßt' eine Heil'ge kränken,

Vielmehr so heft'gen Sinn und rasches Blut.


Biondello kommt.[106]


BIONDELLO. Herr, Herr, Neuigkeiten! Alte Neuigkeiten! Solche Neuigkeiten, wie Ihr sie nie gehört habt! –

BAPTISTA. Alt und neu zugleich? Wie kann das sein?

BIONDELLO. Nun, ist das keine Neuigkeit, wenn ich Euch sage, daß Petruchio kommt?

BAPTISTA. Ist er gekommen?

BIONDELLO. Ei, nicht doch!

BAPTISTA. Was denn?

BIONDELLO. Er kommt erst.

BAPTISTA. Wann wird er hier sein?

BIONDELLO. Wenn er hier steht, wo ich jetzt stehe, und Euch dort sieht.

TRANIO. Aber nun deine alten Neuigkeiten?

BIONDELLO. Ei, Petruchio langt jetzt an in einem neuen Hut und einem alten Wams; einem Paar alten Hosen, dreimal gewendet; mit einem Paar Stiefeln, die schon als Lichtkasten gedient haben, einer mit Schnallen, der andere zum Schnüren; mit einem alten rostigen Degen aus dem Stadtzeughause: das Gefäß ist zerbrochen, der Bügel fehlt, und die beiden Riemen sind zerrissen: sein Pferd ist kreuzlahm und trägt einen alten wurmstichigen Sattel mit zweierlei Bügeln: außerdem hat's den Rotz und ist auf dem Rückgrat ganz vermoost: es ist krank an der Mundfäule, behaftet mit der Räude, steckt voller Gallen, ist ruiniert von Spat, leidet an der Gallsucht, hat einen inkurabeln Hahnentritt, einen intermittierenden Sonnenkoller und einen unvertilgbaren Kropp: dabei ist's senkrückig, stark buglahm und steif auf den Vorderbeinen: es hat eine halbverbogene Stange und ein Kopfgestell von Schafleder, das man so kurz geschnallt, um's vom Stolpern abzuhalten, daß es schon oft gerissen und dann wieder mit Knoten zusammengestückt ist; einen Gurt, aus sechs Stücken geflickt, und einen samtnen Schwanzriem von einem Frauensattel, mit zwei Buchstaben, die ihren Namen bedeuten sollen, zierlich mit Nägeln eingeschlagen, und hie und da mit Packfaden ergänzt.

BAPTISTA. Wer kommt mit ihm?

BIONDELLO. O Herr, sein Lakai, der leibhaftig wie das Pferd[107] ausstaffiert ist: mit einem leinenen Strumpf an einem Bein, und einem groben wollenen Jagdstrumpf am andern, und ein Paar rote und blaue Tucheggen als Kniegürtel; ein alter Hut, an dem die vierzig verliebten neuen Lieder als Feder stecken; ein Ungeheuer, ein rechtes Ungeheuer in seinem Anzuge, und sieht keinem christlichen Dienstboten oder eines Edelmanns Lakaien ähnlich! –

TRANIO.

Wer weiß, welch seltne Laun' ihn dazu trieb,

Obgleich er oft geringe Kleider trägt.

BAPTISTA. Nun, ich bin froh, daß er kommt, mag er kommen, wie er will.

BIONDELLO. Nein, Herr, er kommt nicht.

BAPTISTA. Sagtest du nicht, er komme?

BIONDELLO. Wer? Petruchio?

BAPTISTA. Ja, daß Petruchio komme.

BIONDELLO. Nein, Herr, ich sagte, sein Pferd kommt, und er sitzt drauf.

BAPTISTA. Nun, das ist eins.

BIONDELLO.

O nein doch, beim Sankt Jakob! da seid Ihr weit vom Ziele!

Denn Pferd und Mann sind mehr als eins und sind doch auch nicht viele.


Petruchio und Grumio kommen.


PETRUCHIO.

Wo seid ihr, schmuckes Volk? Wer ist zu Haus?

BAPTISTA.

Gut, daß Ihr grade kommt ...

PETRUCHIO.

Und doch nicht grade ...

BAPTISTA.

Ihr hinkt doch nicht?

TRANIO.

Nicht grade so geschmückt,

Als Ihr wohl solltet.

PETRUCHIO.

Wär's auch zierlicher,

Ich stürmte ebenso zu euch herein.

Doch wo ist Käthchen, meine holde Braut?

Was macht mein Vater? Leute, sagt, was habt ihr?

Was gafft denn diese werteste Gesellschaft,

Als wär' ein seltsam Abenteu'r zu sehn,

Ein Wunderzeichen oder ein Komet?

BAPTISTA.

Ei nun, Ihr wißt, heut ist Eu'r Hochzeittag: –

Erst sorgten wir, Ihr möchtet gar nicht kommen,[108]

Nun mehr noch, daß Ihr kommt so ungeschmückt.

Pfui! Weg das Kleid, Schand' einem Mann wie Ihr,

Und unserm Ehrentag ein Dorn im Auge!

TRANIO.

Und sagt uns, welch ein wichtig Hindernis

Hielt Euch so lang' entfernt von Eurer Braut?

Und bringt Euch her, Euch selbst so gar nicht ähnlich?

PETRUCHIO.

Langweilig wär's zu sagen wie zu hören:

Genug, ich kam und will mein Wort erfüllen,

Mußt' ich dabei auf manches auch verzichten,

Was ich bei längrer Muß' entschuld'gen will,

So daß ihr alle sollt zufrieden sein.

Doch wo ist Käthchen? Schon zu lange säumt' ich:

's ist spät, wir sollten in der Kirche sein.

TRANIO.

Seht nicht die Braut in den unzarten Hüllen:

Geht auf mein Zimmer, nehmt ein Kleid von mir!

PETRUCHIO.

Daraus wird nichts, ich will sie so besuchen.

BAPTISTA.

Doch so, ich hoff' es, geht Ihr nicht zur Kirche?

PETRUCHIO.

Ja doch, just so; drum laßt das Reden sein,

Mir wird sie angetraut, nicht meinen Kleidern. –

Könnt' ich ergänzen, was die Zeit mir abnutzt,

Wie ich dies ärmliche Gewand kann tauschen,

Wär's gut für Käthchen, besser noch für mich.

Doch welch ein Narr bin ich, mit euch zu schwatzen,

Derweil ich sie als Braut begrüßen sollte,

Mein Recht mit einem süßen Kuß besiegelnd. –


Petruchio, Grumio und Biondello ab.


TRANIO.

Der närrische Aufzug hat gewiß Bedeutung!

Doch reden wir ihm zu, wenn's möglich ist,

Daß er sich besser kleide vor der Trauung.

BAPTISTA.

Ich will ihm nach und sehn, was daraus wird.


Ab.


TRANIO.

Nun, junger Herr, kommt's noch drauf an, den Willen

Des Vaters zu gewinnen. Zu dem Zweck,

Wie ich vorhin Eu'r Gnaden schon erzählte,

Schaff' ich uns einen Mann; wer es auch sei,

Macht wenig aus: den richten wir uns ab,

Der soll Vincentio aus Pisa sein,[109]

Und hier in Padua die Verschreibung geben

Auf größre Summen noch, als ich versprach.

So sollt Ihr Eures Glücks Euch ruhig freun,

Mit Einstimmung vermählt der schönen Bianca.

LUCENTIO.

Wär' mein Kam'rad nur nicht, der zweite Lehrer,

Der Biancas Schritte so genau bewacht,

So ging' es leicht, sich heimlich zu vermählen:

Und ist's geschehn, sag' alle Welt auch nein,

Behaupt' ich, aller Welt zum Trotz, mein Recht.

TRANIO.

Das, denk' ich, läßt sich nach und nach ersehn,

Sind wir nur wachsam stets auf unsern Vorteil:

So prellen wir den alten Graubart Gremio,

Den gar zu filz'gen Vater Minola,

Den schmachtend süßen Meister Licio,

Zum Besten meines lieben Herrn Lucentio.


Gremio kommt zurück.


Nun, Signor Gremio! kommt Ihr aus der Kirche? –

GREMIO.

Und zwar so lustig als je aus der Schule.

TRANIO.

Sind Braut und Bräut'gam denn zu Hause schon? –

GREMIO.

Bräut'gam? Recht! Breit ja macht er sich genug,

Bräut Jammer noch und Not der armen Braut.

TRANIO.

Schlimmer als sie? Ei was! Das wär' nicht möglich.

GREMIO.

Was! Er ist ein Teufel, ein Teufel, ein rechter Satan!

TRANIO.

Was! Sie ist ein Teufel, ein Teufel, des Teufels Großmutter! –

GREMIO.

Pah! gegen ihn ein Lamm, ein Kind, ein Täubchen!

Laßt Euch erzählen, Herr: Der Priester fragt' ihn,

Ob Katharinen er zur Frau begehre?

»Beim Donnerwetter, ja!« schrie er und fluchte:

Vor Schrecken ließ das Buch der Priester fallen,

Und als er sich gebückt, es aufzunehmen,

Gab ihm der tolle Bräut'gam solchen Schlag,

Daß Buch und Pfaff', und Pfaff' und Buch hinstürzten:

»Nun rafft das Zeug auf!« rief er, »wer's noch braucht!«

TRANIO.

Was sagte denn das Bräutchen, als er aufstand?

GREMIO.

Die war ganz Furcht: denn seht, er stampft' und fluchte,

Als hätt' der Priester ihn betören wollen.[110]

Als nun die Zeremonien all' geendet,

Ruft er nach Wein:

Und: »Prosit!« schreit er, wie auf dem Verdeck,

Als tränk' er nach dem Sturm mit den Kam'raden:

Stürzt den Muskat hinab und wirft die Tunke

Dem Küster ins Gesicht, aus keinem Grund,

Als weil sein Bart ihm, dünn und hungrig, schien

Um einen Schluck zu betteln, da er trank.

Und nun faßt' er die Braut um ihren Hals

Und gibt ihr einen Schmatz so gellend laut,

Daß rings die ganze Kirche widerhallte.

Ich lief aus Scham hinaus, als ich dies sah,

Und nach mir, glaub' ich, folgt' der ganze Schwarm.

So tolle Hochzeit war noch nie zuvor!

Horch! Horch! Ich höre schon die Musikanten.


Musik. Petruchio, Katharina, Bianca, Baptista, Hortensio und Grumio kommen mit Dienern und Gefolge.


PETRUCHIO.

Ihr Herrn und Freunde, Dank für eure Müh'.

Ich weiß, ihr denkt nun heut mit mir zu essen,

Und habt viel aufgewandt zum Hochzeitschmaus:

Doch leider ruft die Eil' mich gleich von hier,

Und drum muß ich jetzt Abschied von euch nehmen.

BAPTISTA.

Ist's möglich? Noch heut abend wollt Ihr fort? –

PETRUCHIO.

Bei Tag noch muß ich fort, noch vor dem Abend;

Nicht wundert Euch: sagt' ich Euch mein Geschäft,

Ihr hießt mich selbst wohl gehn und nicht verweilen.

Und, ehrsame Gesellschaft, Dank euch allen,

Die ihr gesehn, wie ich mich hingegeben

Der höchst geduld'gen, sanften, frommen Frau.

Mit meinem Vater schmaust, trinkt auf mein Wohl,

Denn ich muß fort, und Gott sei mit euch allen!

TRANIO.

Laßt uns Euch bitten, bleibt bis nach der Mahlzeit!

PETRUCHIO.

Es kann nicht sein.

GREMIO.

Laßt mich Euch bitten!

PETRUCHIO.

Es kann nicht sein.

KATHARINA.

Laßt mich Euch bitten!

PETRUCHIO.

Das ist mir recht![111]

KATHARINA.

So ist's Euch recht, zu bleiben? –

PETRUCHIO.

Recht ist mir's, daß Ihr bittet, ich soll bleiben;

Doch nichts von bleiben, bittet, was Ihr mögt.

KATHARINA.

Wenn Ihr mich liebt, so bleibt!

PETRUCHIO.

Grumio, die Pferde! –

GRUMIO.

Ja, Herr, sie sind parat: Der Haber hat die Pferde schon gefressen.

KATHARINA.

Nun gut;

Tu', was du willst, mich bringst du heut nicht weg,

Auch morgen nicht, nicht, bis es mir gefällt.

Das Tor ist offen, Herr, da geht der Weg,

Und so nach Haus, eh' Euch die Stiefel drücken:

Ich aber will nicht gehn, eh' mir's gefällt.

Das gäb' 'nen herrlich mürr'schen Grobian,

Der sich den ersten Tag so mausig macht! –

PETRUCHIO.

Ei, Käthchen, still, ich bitt' dich, sei nicht bös!

KATHARINA.

Ich will nun böse sein: was kümmert's dich?

Vater, schweigt nur: er bleibt, solang' ich will.

GREMIO.

Aha, mein Freund, nun geht die Sache los.

KATHARINA.

Ihr Herrn, hinein da zu dem Hochzeitsmahl:

Ich seh', ein Weib wird bald zum Narr'n gemacht,

Wenn sie nicht Mut hat, sich zu widersetzen.

PETRUCHIO.

Sie soll'n hinein, mein Kind, wie du befiehlst:

Gehorcht der Braut, ihr eingeladnen Gäste,

Setzt euch zum Schmausen, singt und jubiliert,

Bringt volle Humpen ihrem Mädchenstand,

Seid toll und lustig, oder laßt euch hängen;

Allein mein herzig Käthchen muß mit mir.

Nein, seht nicht scheel, noch stampft und stiert und mault;

Ich will der Herr sein meines Eigentums:

Sie ist mein Landgut, ist mein Haus und Hof,

Mein Hausgerät, mein Acker, meine Scheune,

Mein Pferd, mein Ochs, mein Esel, kurz mein alles:

Hier steht sie, rühr' sie einer an, der Herz hat!

Ich will mein Recht behaupten vor dem Frechsten,

Der mir den Weg in Padua sperrt! Zieh', Grumio,

Zieh' deinen Sarras: rund um uns sind Räuber,

Hau' deine Frau heraus, bist du ein Mann![112]

Ruhig, lieb Herz, sie tun dir nichts, mein Käthchen,

Ich helf' dir durch, und wären's Millionen.


Petruchio, Katharina und Grumio ab.


BAPTISTA.

Nun gehn sie denn, o sanftes, stilles Paar! –

GREMIO.

Es war wohl Zeit, sonst starb ich noch vor Lachen!

TRANIO.

So tolles Bündnis ist noch nie geschlossen! –

LUCENTIO.

Fräulein, was haltet Ihr von Eurer Schwester? –

BIANCA.

Daß, toll von je, sie toll sich angekettet.

GREMIO.

Und sich ihr Mann noch toller angekäthet.

BAPTISTA.

Nachbarn und Freunde, fehlt auch Braut und Bräut'gam,

Um ihren Platz zu nehmen an dem Tisch,

So fehlt' s doch nicht an Schüsseln auf dem Tisch.

Ihr nehmt des Bräut'gams Platz, Lucentio,

Und Bianca mag für ihre Schwester gelten.

TRANIO.

Soll unsre Bianca lernen Bräutchen spielen? –

BAPTISTA.

Das soll sie, Freund Lucentio. Kommt herein!


Alle ab.[113]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 1, Berlin: Aufbau, 1975, S. 106-114.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Der Widerspenstigen Zähmung
The Taming of the Shrew/ Der Widerspenstigen Zähmung [Zweisprachig]
Der Widerspenstigen Zähmung: Zweisprachige Ausgabe
Ein Sommernachtstraum / Der Widerspenstigen Zähmung / Viel Lärm um nichts / Die lustigen Weiber von Windsor / Was Ihr wollt / Ende gut, alles gut
Shakespeares dramatische Werke - Siebter Band: Der Widerspenstigen Zähmung, Viel Lärm um Nichts, Die Comödie der Irrungen, Achter Band: Die beiden Veroneser, Coriolanus, Liebes Leid und Lust
The Taming of the Shrew. Der Widerspenstigen Zähmung

Buchempfehlung

Kleist, Heinrich von

Die Hermannsschlacht. Ein Drama

Die Hermannsschlacht. Ein Drama

Nach der Niederlage gegen Frankreich rückt Kleist seine 1808 entstandene Bearbeitung des Hermann-Mythos in den Zusammenhang der damals aktuellen politischen Lage. Seine Version der Varusschlacht, die durchaus als Aufforderung zum Widerstand gegen Frankreich verstanden werden konnte, erschien erst 1821, 10 Jahre nach Kleists Tod.

112 Seiten, 5.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantische Geschichten III. Sieben Erzählungen

Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Nach den erfolgreichen beiden ersten Bänden hat Michael Holzinger sieben weitere Meistererzählungen der Romantik zu einen dritten Band zusammengefasst.

456 Seiten, 16.80 Euro

Ansehen bei Amazon