Zweite Szene

[25] Getümmel und Schlacht. Dann ein Rückzug. Ein französischer Herold mit Trompetern tritt an die Tore.


FRANZÖSISCHER HEROLD.

Ihr Männer Angers', öffnet weit die Tore,

Laßt Arthur, Herzog von Bretagne, ein,

Der heut durch Frankreichs Hand viel Stoff zu Tränen

Den Müttern Englands schaffte, deren Söhne

Gesäet liegen auf dem blut'gen Grund.

Auch mancher Witwe Gatte liegt im Staub,

Nun kalt umarmend die verfärbte Erde;

Und Sieg, mit wenigem Verluste, spielt

Auf der Franzosen tanzenden Panieren,

Die triumphierend schon entfaltet stehn,

Um einzuziehn und Arthur von Bretagne

Aus Englands Herrn und euren auszurufen.


Ein englischer Herold mit Trompetern.


ENGLISCHER HEROLD.

Freut euch, ihr Männer Angers'! Läutet Glocken!

König Johann, Englands und eurer, naht,

Gebieter dieses heißen, schlimmen Tags.

Die ausgerückt in silberheller Rüstung,

Sie nahn, vergoldet mit Franzosen-Blut;

Kein Englisch Haupt trug Federn auf dem Helm,

Die eine Lanze Frankreichs weggerissen;

Die Fahnen kehren in denselben Händen,

Die erst beim Auszug sie entfaltet, heim.

Und wie ein muntrer Trupp von Jägern, kommen

Die Englischen, die Hände ganz bepurpurt,[25]

Gefärbt vom Morde, der die Feind' entfärbt.

Tut auf die Tor' und gebt den Siegern Raum!

ERSTER BÜRGER.

Herolde, von den Türmen sahn wir wohl

Den Angriff und den Rückzug beider Heere

Von Anfang bis zu Ende: ihre Gleichheit

Scheint ohne Tadel unserm schärfsten Blick.

Blut kaufte Blut, und Streiche galten Streiche,

Macht gegen Macht, und Stärke stand der Stärke.

Sie sind sich gleich, wir beiden gleichgesinnt.

Bis einer überwiegt, bewahren wir

Die Stadt für keinen und für beide doch.


Von der einen Seite treten auf König Johann mit Truppen, Eleonore. Blanca und der Bastard, von der andern König Philipp. Louis, Österreich und Truppen.


KÖNIG JOHANN.

Frankreich, hast du mehr Blut noch zu vergeuden?

Hat freien Lauf nun unsers Rechtes Strom?

Er wird, gehemmt durch deinen Widerstand,

Sein Bett verlassen und in wilder Bahn

Selbst dein beschränkend Ufer überschwellen.

Wo du sein silbernes Gewässer nicht

In Frieden gleiten läßt zum Ozean.

KÖNIG PHILIPP.

England, du spartest keinen Tropfen Blut

In dieser heißen Prüfung mehr als Frankreich;

Verlorst eh' mehr: und bei der Hand hier schwör' ich,

Die herrscht, so weit sich dieser Himmel streckt:

Wir wollen die gerecht getragnen Waffen

Nicht niederlegen, bis wir dich gestürzt,

Auf den sie zielen, sollten wir auch selbst

Mit königlicher Zahl die Toten mehren

Daß dann die Liste von des Kriegs Verlust

Mit Mord beim Namen eines Königs prange.

BASTARD.

Ha, Majestät! wie hoch dein Ruhm sich schwingt,

Wenn köstlich Blut in Königen entglüht!

Ha! nun beschlägt der Tod mit Stahl die Kiefern,

Der Krieger Schwerter sind ihm Zähn' und Hauer;

So schmaust er nun, der Menschen Fleisch verschlingend,

In unentschiednem Zwist der Könige. –[26]

Was stehn so starr die königlichen Heere?

Ruft Sturm! Zum blut'gen Schlachtfeld eilt zurück,

Ihr gleichen Mächte, wild entflammte Geister!

Laßt eines Teiles Fall des andern Frieden

Versichern; bis dahin: Kampf, Blut und Tod!

KÖNIG JOHANN.

Auf wessen Seite treten nun die Städter?

KÖNIG PHILIPP.

Für England, Bürger, sprecht: wer ist eu'r Herr?

ERSTER BÜRGER.

Der König Englands, kennen wir ihn erst.

KÖNIG PHILIPP.

Kennt ihn in uns, die wir sein Recht vertreten.

KÖNIG JOHANN.

In uns, wie wir selbst eigne Vollmacht führen,

Und uns allhier behaupten in Person:

Herr unser selbst, von Angers und von euch.

ERSTER BÜRGER.

Dies weigert eine höh're Macht als wir;

Bis es entschieden ist, verschließen wir

Den vor'gen Zweifel in gesperrten Toren,

Von unsrer Furcht beherrscht, bis diese Furcht

Uns ein gewisser Herrscher löst und bannt.

BASTARD.

Bei Gott! dies Pack von Angers höhnt euch, Fürsten:

Sie stehn auf ihren Zinnen sorglos da,

Wie im Theater gaffen sie und zeigen

Auf dies geschäft'ge Schauspiel voller Tod.

Folg' eure Fürstenhoheit meinem Rat!

Wie die Empörer von Jerusalem

Seid Freunde eine Weil' und kehrt vereint

Der Feindschaft ärgste Mittel auf die Stadt!

Von Ost und West laßt Frankreich so wie England

Die übervoll geladnen Stücke feuern,

Bis ihre Donnerstimme niederbrüllt

Die Kiesel-Rippen dieser kecken Stadt.

Ich wollt' auf dies Gesindel rastlos zielen,

Bis wehrlos liegende Verheerung sie

So nackend ließ' wie die gemeine Luft.

Wenn das geschehn, teilt die vereinte Macht,

Trennt die vermischten Fahnen noch einmal:

Kehrt Stirn an Stirn und Spitze gegen Spitze!

Dann wird Fortuna sich im Augenblick

Auf einer Seite ihren Liebling wählen:[27]

Dem wird sie günstig den Gewinn des Tages,

Glorreichen Sieg mit ihrem Kuß verleihn.

Behagt der wilde Rat euch, mächt'ge Staaten?

Schmeckt er nicht etwa nach der Politik?

KÖNIG JOHANN.

Beim Himmel, der sich wölbt ob unsern Häuptern!

Mir steht er an. – Sag, Frankreich, sollen wir

Die Macht verbinden und dies Angers schleifen,

Dann fechten, wer davon soll König sein?

BASTARD.

Ja, wenn dich stolzer Fürstenmut beseelt,

Da dich wie uns die lump'ge Stadt beleidigt,

So kehre deiner Stücke Mündungen

Mit unsern gegen diese trotz'gen Mauern;

Und wenn wir nun zu Boden sie gesprengt,

Dann fodert euch, und schafft euch auf der Stelle,

Wie's kommen mag, zu Himmel oder Hölle!

KÖNIG PHILIPP.

So sei's! – Sagt, wo berennet Ihr die Stadt?

KÖNIG JOHANN.

Von Westen wollen wir Zerstörung senden

In ihren Busen.

ÖSTERREICH.

Ich von Norden her.

KÖNIG PHILIPP.

Und unser Donner soll sein Kugelschauer

Aus Süden regnen über diese Stadt.

BASTARD beiseit.

Von Nord nach Süden – welch ein kluger Fund! –

Schießt Östreich sich und Frankreich in den Mund:

Ich will dazu sie hetzen. – Fort denn, fort!

ERSTER BÜRGER.

Verweilt noch, große Fürsten, hört ein Wort,

Und Frieden zeig' ich euch und frohen Bund.

Gewinnt die Stadt doch ohne Wund' und Streich,

Bewahrt die Leben für den Tod im Bette,

Die hier als Opfer kommen in das Feld:

Beharrt nicht, sondern hört mich, mächt'ge Fürsten!

KÖNIG JOHANN.

Sprecht! mit Genehmigung; wir hören an.

ERSTER BÜRGER.

Die Tochter da von Spanien, Fräulein Blanca,

Ist England nah verwandt: schaut auf die Jahre

Des Dauphin Louis und der holden Magd!

Wenn muntre Liebe nach der Schönheit geht,

Wo fände sie sie holder als in Blanca?[28]

Wenn fromme Liebe nach der Tugend strebt,

Wo fände sie sie reiner als in Blanca?

Fragt ehrbegier'ge Liebe nach Geburt:

Wes Blut strömt edler als der Fräulein Blanca?

Wie sie, an Tugend, Schönheit und Geburt,

Ist auch der Dauphin allerdings vollkommen.

Wo nicht vollkommen: sagt, er ist nicht sie;

Und ihr fehlt wieder nichts, wenn dies für Mangel

Nicht etwa gelten soll, sie sei nicht er.

Er ist die Hälfte eines sel'gen Manns,

Den eine solche Sie vollenden muß,

Und sie, geteilte holde Trefflichkeit,

Von der in ihm Vollendungsfülle liegt.

O so zwei Silberströme, wenn vereint,

Verherrlichen die Ufer, die sie fassen;

Und solche Ufer so vereinter Ströme,

Zwei Grenzgestade, Kön'ge, mögt ihr sein,

Wenn ihr ein fürstlich Paar wie dies vermählt.

Der Bund wird an den festverschloss'nen Toren

Mehr tun, als Stürmen: denn auf diese Heirat

Tut plötzlicher, als Pulver sprengen kann,

Der Tore Mündung angelweit sich auf,

Euch einzulassen! Aber ohne sie

Ist die empörte See nicht halb so taub,

Nicht Löwen unerschrockner, Berg' und Felsen

Nicht unbeweglicher, ja selbst der Tod

In grauser Wut nicht halb so fest entschieden

Als wir, die Stadt zu halten.

BASTARD.

Das ist ein Trumpf!

Der schüttelt euch des alten Tods Geripp'

Aus seinen Lumpen! Traun, ein großes Maul,

Das Tod ausspeit und Berge, Felsen, Seen,

Das so vertraut von grimmen Löwen schwatzt

Wie von dem Schoßhund dreizehnjähr'ge Mädchen.

Hat den Kumpan ein Kanonier erzeugt?

Er spricht Kanonen, Feuer, Dampf und Knall,

Er gibt mit seiner Zunge Bastonnaden,

Das Ohr wird ausgeprügelt; jedes Wort[29]

Pufft kräftiger als eine fränk'sche Faust.

Blitz! ich bin nie mit Worten so gewalkt,

Seit ich des Bruders Vater Tatte nannte.

ELEONORE.

Sohn, horch auf diesen Vorschlag, schließ' die Heirat,

Gib unsrer Nichte würd'gen Brautschatz mit:

Denn dieses Band verspricht so sicher dir

Den widersprochnen Anspruch auf die Krone,

Daß dort dem Kindlein Sonne fehlen wird,

Die Blüte bis zur mächt'gen Frucht zu reifen.

Ich sehe Willfahrung in Frankreichs Blicken;

Sieh, wie sie flüstern: dring' in sie, derweil

Die Seelen dieser Ehrsucht fähig sind,

Daß nicht der Eifer, durch den Hauch geschmelzt

Von sanften Bitten, Mitleid und Bereuen,

Zu seiner vor'gen Härt! aufs neu' erstarrt.

ERSTER BÜRGER.

Warum erwidern nicht die Majestäten

Den Freundes-Vorschlag der bedrohten Stadt?

KÖNIG PHILIPP.

Red' England erst, das erst sich hingewandt,

Zu dieser Stadt zu reden. – Was sagt Ihr?

KÖNIG JOHANN.

Kann dein erlauchter Sohn, der Dauphin dort,

»Ich lieb'« in diesem Buch der Schönheit lesen,

So wägt ihr Brautschatz Königinnen auf;

Denn Anjou soll, samt Poictiers, Touraine, Maine

Und allem, was wir nur diesseit des Meers,

Bis auf die jetzt von uns berennte Stadt,

An unsre Kron' und Herrschaft pflichtig finden,

Das Brautbett ihr vergülden und sie reich

An Titeln, Ehren und Gewalten machen,

Wie sie an Reiz, Erziehung und Geburt

Sich neben jegliche Prinzessin stellt.

KÖNIG PHILIPP.

Was sagst du, Sohn? Schau in des Fräuleins Antlitz!

LOUIS.

Ich tu's, mein Fürst, und find' in ihrem Auge

Ein Wunder, das mich in Verwund'rung setzt,

Den Schatten von mir selbst in ihrem Auge,

Der da, wiewohl nur Schatten Eures Sohns,[30]

Zur Sonne wird und macht den Sohn zum Schatten.

Ich schwör' es Euch, ich liebte niemals mich,

Bis ich mich selber eingefaßt hier sah,

In ihren Augen schmeichelnd abgespiegelt.


Er spricht heimlich mit Blanca.


BASTARD.

In ihren Augen schmeichelnd abgespiegelt!

In finstern Runzeln ihrer Stirn gehängt!

Im Herzen ihr gefesselt und verriegelt!

So rühmt er sich, von Liebespein bedrängt.

Nur schade, daß, wo Huld und Schönheit thront,

Gehängt, gefesselt, solch ein Tölpel wohnt.

BLANCA.

Des Oheims Will' in diesem Stück ist meiner.

Sieht er etwas in Euch, das ihm gefällt,

So kann ich leicht dies Etwas, das er sieht,

In meinen Willen übertragen; oder,

Um richtiger zu reden, wenn Ihr wollt,

Will ich es meiner Liebe gern empfehlen.

Nicht weiter schmeicheln will ich Euch, mein Prinz,

Der Liebe wert sei, was ich seh' an Euch,

Als so: daß ich an Euch nichts sehen kann

(Wenn selbst die Mißgunst Euer Richter wär'),

Was irgend Haß mir zu verdienen schiene.

KÖNIG JOHANN.

Was sagt das junge Paar? was sagt Ihr, Nichte?

BLANCA.

Daß Ehre sie verpflichtet, stets zu tun,

Was Eure Weisheit ihr geruht zu sagen.

KÖNIG PHILIPP.

So sprecht denn, Prinz, könnt Ihr dies Fräulein lieben?

LOUIS.

Nein, fragt, ob ich mich kann der Lieb' erwehren,

Denn unverstellten Herzens lieb' ich sie.

KÖNIG JOHANN.

Dann geb' ich dir Volquessen, Touraine, Maine,

Poictiers und Anjou, diese fünf Provinzen,

Mit ihr zugleich, und diese Zutat noch,

Bar dreißigtausend Mark engländisch Geld.

Philipp von Frankreich, wenn es dir gefällt,

Laß Sohn und Tochter nun die Hand sich geben![31]

KÖNIG PHILIPP.

Es sei! Vereint die Hände, junges Paar!

ÖSTERREICH.

Die Lippen auch! So ist der Brauch belobt:

Ich macht' es so, als ich mich einst verlobt.

KÖNIG PHILIPP.

Nun, Angers' Bürger, öffnet eure Tore

Und laßt die Freundschaft ein, die ihr gestiftet:

Denn in Marien Kapelle wollen wir

Sogleich die Bräuche der Vermählung feiern. –

Ist Frau Constanze nicht in dieser Schar?

Gewißlich nicht; denn die geschloss'ne Heirat

Hätt' ihre Gegenwart sonst sehr gestört.

Wo ist sie und ihr Sohn? Sagt, wer es weiß!

LOUIS.

Sie ist voll Gram in Eurer Hoheit Zelt.

KÖNIG PHILIPP.

Und, auf mein Wort, der Bund, den wir geschlossen,

Wird ihrem Grame wenig Lind'rung geben. –

Bruder von England, wie befried'gen wir

Die Fürstin Witwe? Ihrem Recht zu lieb

Sind wir gekommen, welches wir, Gott weiß,

Auf andern Weg gelenkt zu eignem Vorteil.

KÖNIG JOHANN.

Wir machen alles gut: den jungen Arthur

Ernennen wir zum Herzog von Bretagne

Und Graf von Richmond, machen ihn zum Herrn

Von dieser reichen Stadt. – Ruft Frau Constanze,

Ein eil'ger Bote heiße sie erscheinen

Bei unsrer Fei'rlichkeit: – Wir werden, hoff ich,

Wo nicht erfüllen ihres Willens Maß,

Doch in gewissem Maß ihr so genugtun,

Daß wir ihr Schrei'n dagegen hemmen werden.

Gehn wir, so gut die Eil' es uns erlaubt,

Zu diesem unverseh'nen Feierzug!


Alle außer dem Bastard ab. Die Bürger ziehen sich von den Mauern zurück.


BASTARD.

O Welt! o tolle Fürsten! tolles Bündnis!

Johann, um Arthurs Anspruch an das Ganze

Zu hemmen, hat ein Teil davon erteilt;

Und Frankreich, den Gewissen selbst gepanzert,

Den Christenlieb' und Eifer trieb ins Feld[32]

Als Gottes Streiter: da der schlaue Teufel,

Der Vorsatz-Ändrer, ihm ins Ohr geraunt,

Der Mäkler, der die Treu' zur Makel macht,

Der Alltags-Meineid, der um alle wirbt, –

Um Kön'ge, Bettler, Alte, Junge, Mägde, –

Die er, wenn sie nichts zu verlieren haben

Als das Wort Magd, um dies die Armen trügt, –

Der glatte Herr, der Schmeichler Eigennutz, –

Ja Eigennutz, der schiefe Hang der Welt,

Der Welt, die gleich gewogen ist an sich,

Auf ebnem Boden grade hin zu rollen;

Bis dieser Vorteil, dieser schnöde Hang,

Der Lenker der Bewegung, Eigennutz,

Sie abwärts neigt von allem Gleichgewicht,

Von aller Richtung, Vorsatz, Lauf und Ziel;

Und dieser Hang nun, dieser Eigennutz,

Dies allverwandelnde Vermittler-Wort,

Für Frankreichs leichten Sinn ein Augenpflaster.

Zieht ihn von seiner selbstverlieh'nen Hülfe

Von einem wackern, ehrenvollen Krieg,

Zu einem schnöden, schlechtgeschloss'nen Frieden. –

Und warum schelt' ich auf den Eigennutz?

Doch nur, weil er bis jetzt nicht um mich warb.

Nicht, daß die Hand zu schwach wär', zuzugreifen,

Wenn seine schönen Engel sie begrüßten;

Nein, sondern weil die Hand, noch unversucht,

Dem armen Bettler gleich, den Reichen schilt.

Gut, weil ich noch ein Bettler, will ich schelten

Und sagen, Reichtum sei die einz'ge Sünde;

Und bin ich reich, spricht meine Tugend frei:

Kein Laster geb' es außer Bettelei.

Bricht Eigennutz in Königen die Treu',

So sei mein Gott, Gewinn, und steh mir bei!


Ab.[33]


Quelle:
William Shakespeare: Sämtliche Werke in vier Bänden. Band 3, Berlin: Aufbau, 1975, S. 25-34.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
König Johann
King John / König Johann: Englisch-deutsche Studienausgabe (Engl. / Dt.) Englischer Originaltext und deutsche Prosaübersetzung
William Shakespeare's Dramatische Werke: König Johann (German Edition)

Buchempfehlung

Droste-Hülshoff, Annette von

Gedichte (Die Ausgabe von 1844)

Gedichte (Die Ausgabe von 1844)

Nach einem schmalen Band, den die Droste 1838 mit mäßigem Erfolg herausgab, erscheint 1844 bei Cotta ihre zweite und weit bedeutendere Lyrikausgabe. Die Ausgabe enthält ihre Heidebilder mit dem berühmten »Knaben im Moor«, die Balladen, darunter »Die Vergeltung« und neben vielen anderen die Gedichte »Am Turme« und »Das Spiegelbild«. Von dem Honorar für diese Ausgabe erwarb die Autorin ein idyllisches Weinbergshaus in Meersburg am Bodensee, wo sie vier Jahre später verstarb.

220 Seiten, 11.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Geschichten aus dem Biedermeier. Neun Erzählungen

Biedermeier - das klingt in heutigen Ohren nach langweiligem Spießertum, nach geschmacklosen rosa Teetässchen in Wohnzimmern, die aussehen wie Puppenstuben und in denen es irgendwie nach »Omma« riecht. Zu Recht. Aber nicht nur. Biedermeier ist auch die Zeit einer zarten Literatur der Flucht ins Idyll, des Rückzuges ins private Glück und der Tugenden. Die Menschen im Europa nach Napoleon hatten die Nase voll von großen neuen Ideen, das aufstrebende Bürgertum forderte und entwickelte eine eigene Kunst und Kultur für sich, die unabhängig von feudaler Großmannssucht bestehen sollte. Dass das gelungen ist, zeigt Michael Holzingers Auswahl von neun Meistererzählungen aus der sogenannten Biedermeierzeit.

434 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon