Dreiundsiebzigstes Kapitel.

[315] Vinicius an Petronius.


»Wir wissen hier, carissime, was sich in Rom zuträgt und was wir nicht aus anderer Quelle wissen, erzählen uns deine Briefe. Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, so breiten sich die Wellenkreise immer weiter und weiter aus; und so sind auch die Wellen des Wahnwitzes und der Verruchtheit vom Palatin bis zu uns gedrungen. Auf der Reise nach Griechenland wurde Carinas vom Caesar hierher geschickt, der Städte und Tempel plünderte, um den leeren Schatz zu füllen. Auf Kosten des Schweißes und Blutes des Volkes wird jetzt in Rom das ›goldene Haus‹ erbaut. Es ist möglich, daß die Welt noch keinen solchen Palast erblickt hat, aber sie hat auch noch nicht solche Ungerechtigkeiten erlebt. Du kennst ja Carinas. Chilon glich ihm, bis er seine Lebensführung mit dem Tode büßte. Zu den in unserer Nähe liegenden Städten sind seine Leute jedoch noch nicht gekommen, vielleicht deswegen, weil es hier keine Tempel und keine Schätze gibt. Du fragst, ob wir in Sicherheit sind. Ich sage dir nur, wir sind vergessen; diese Antwort möge dir genügen. Von dem Portikus aus, unter dem ich schreibe, sehe ich in diesem Augenblicke unsere ruhige Bai und auf dem Wasser Ursus in einem Boote, der ein Netz in die klare Flut senkt. Meine Gattin spinnt rote Wolle neben mir, und im Garten singen unsere Sklaven im Schatten der Mandelbäume. O welcher Friede, carissime, und welches Vergessen früherer Leiden und Schmerzen! Aber nicht die Parzen sind es, wie du schreibst, die den Faden unseres Lebens so lieblich[315] weiterspinnen, sondern Christus segnet uns, unser geliebter Gott und Heiland. Auch Sorge und Tränen kennen wir, denn unsere Religion befiehlt uns, bei fremdem Leide zu weinen, aber selbst in diesen Tränen liegt ein euch unbekannter Trost; denn einst, wenn unsere Lebenszeit verronnen ist, werden wir alle die Teuren wiedersehen, die für die göttliche Wahrheit starben und noch sterben werden. Für uns sind Petrus und Paulus nicht gestorben, sondern wurden zur Herrlichkeit geboren. Unsere Seelen erblicken sie, und wenn unsere Augen auch weinen, so freuen sich doch die Herzen über ihre Seligkeit. Ja, mein Lieber, wir besitzen ein Glück, das nichts zerstören kann; denn der Tod, der für euch das Ende von allem ist, ist für uns nur der Übergang zu noch vollkommenerer Ruhe, Frieden, innigerer Liebe, höherer Seligkeit.

Und so vergehen uns hier die Tage und Monde im tiefsten Seelenfrieden. Unsere Diener und Sklaven glauben wie wir an Christus, und da er die Liebe gebietet, lieben wir uns alle untereinander. Oft, wenn die Sonne sinkt oder der Mond sich in den Fluten spiegelt, sprechen Lygia und ich von alten Zeiten, die uns heut wie ein Traum vorkommen, und wenn ich daran denke, wie nahe dieses teure Haupt, das ich jetzt täglich an meine Brust drücke, der Qual und dem Tode war, so preise ich von ganzer Seele meinen Herrn, denn er allein konnte sie diesen Händen entreißen, sie aus der Arena retten und mir für ewig wiederschenken. O Petronius, du hast ja gesehen, welche Kraft und Ausdauer diese Religion im Unglück, wieviel Geduld und Mut im Tode verleiht; daher bitte ich dich, komm und sieh, wieviel Glück sie über das gewöhnliche, alltägliche Leben verbreitet. Die Menschen, siehst du, haben bisher noch keinen Gott gekannt, den sie lieben konnten, daher liebten sie sich auch untereinander nicht, und daher rührte ihr Unglück, denn wie das Licht der Sonne, so entströmt das Glück der Liebe. Weder Gesetzgeber noch Philosophen lehrten diese Wahrheit, sie war weder in Griechenland[316] noch in Rom zu finden. Wenn ich sage: in Rom, so bedeutet dies: auf der ganzen Erde. Die trockene und kalte Lehre der Stoiker, zu der sich tugendhafte Leute bekennen, macht das Herz hart wie Erz, stumpft es aber ab, anstatt es zu bessern. Doch warum sage ich das dir, der du mehr gelernt hast und mehr weißt als ich? Du hast ja auch Paulus von Tarsos gekannt und hast öfters lange mit ihm debattiert, weißt also am besten, daß alle Lehren eurer Philosophen und Rhetoren im Vergleich zu seiner Wahrheit nur eitles Gerede und leeres, bedeutungsloses Wortgeklingel sind. Erinnerst du dich der Frage, die er dir einst vorlegte: ›Wenn der Caesar Christ wäre, würdet ihr euch nicht sicherer, eures Besitzes gewisser, sorgenfreier fühlen und dem kommenden Tage ruhiger entgegensehen?‹ Du sagtest mir einst, unsere Religion sei eine Feindin des Lebens; ich antworte dir jetzt darauf, daß, wenn ich von Beginn meines Briefes an nur die drei Worte: ›Ich bin glücklich!‹ wiederholt hätte, mein Glück noch nicht genügend zum Ausdruck gebracht haben würde. Du wirst mir entgegnen, mein Glück bestehe in Lygia. Ja, du hast recht, lieber Freund! Ich liebe ihre unsterbliche Seele, und wir lieben uns gegenseitig in Christus; für solche Liebe gibt es keine Trennung, keine Täuschung, keinen Wechsel, kein Alter, keinen Tod. Denn wenn Jugend und Schönheit vergehen, wenn unser Leib dahinwelkt und der Tod naht, so bleibt die Liebe unsterblich, da unsere Seele unsterblich ist. Bevor sich meine Augen dem Lichte geöffnet hatten, war ich bereit, mein eigenes Haus für Lygias Besitz niederzubrennen; jetzt aber sage ich dir: ich liebte sie damals nicht, denn erst Christus hat mich lieben gelehrt. Er ist die Quelle des Glückes und des Friedens. Nicht ich sage dies, die Erfahrung selbst beweist es. Vergleiche euren mit Sorgen verknüpften Lebensgenuß, eure Gelage, bei denen ihr des kommenden Morgens nicht sicher seid, eure Orgien, die Leichenmählern gleichen, mit dem Leben der Christen, und du wirst die passende Antwort finden. Damit du aber noch[317] besser vergleichen kannst, so komme auf unsere von Thymian duftenden Berge, in unsere schattigen Olivenhaine, an unser efeuumranktes Gestade. Ein Friede wartet deiner hier, wie du ihn lange nicht gekannt hast, und Herzen, die dich aufrichtig lieben. Du, der du eine edle, gütige Seele besitzest, solltest glücklich sein. Dein scharfer Verstand vermag die Wahrheit zu erkennen, und wenn du sie erkannt hast, wirst du sie auch lieben, denn man kann wohl ihr Feind sein wie der Caesar und Tigellinus, aber in Gleichgültigkeit ihr gegenüber verharren kann niemand. O mein teurer Petronius, Lygia und ich trösten uns mit der Hoffnung, dich binnen kurzem wiederzusehen. Bleibe gesund, sei glücklich und komme bald!«

Petronius erhielt diesen Brief in Cumae, wohin er sich in Begleitung des Caesars mit den anderen Augustianern begeben hatte. Sein langjähriger Kampf mit Tigellinus neigte sich seinem Ende zu. Petronius wußte bereits, daß er fallen müsse, und kannte auch den Grund dafür. Je mehr sich der Caesar von Tag zu Tag zu der Rolle eines Komödianten, Possenreißers und Wagenlenkers erniedrigte, je tiefer er in krankhafte, schmutzige, grobe Ausschweifungen versank, um so lästiger mußte ihm der feingebildete »arbiter elegantiarum« fallen. Selbst wenn Petronius schwieg, fühlte sich Nero beleidigt; selbst wenn er lobte, erblickte der Caesar darin nur Spott. Der glänzende Patrizier verletzte seine Eigenliebe und erregte seinen Neid. Seine Reichtümer und prächtigen Kunstwerke waren der Gegenstand der Begehrlichkeit sowohl des Herrschers wie seines ersten Ministers. Man hatte ihn nur noch mit Rücksicht auf die Reise nach Achaja geschont, auf der sein Geschmack, seine Kenntnis des Griechentums von Nutzen sein konnten. Nach und nach redete Tigellinus jedoch dem Caesar ein, Carinas übertreffe Petronius noch an Geschmack und Wissen und werde sich besser darauf verstehen, in Achaja die Spiele, Empfänge und Triumphzüge zu leiten. Seit dieser Zeit war Petronius verloren. Doch wagte man nicht, ihm sein Todesurteil nach Rom zu senden.[318] Sowohl der Caesar wie Tigellinus wußten, daß dieser anscheinend verweichlichte Ästhetiker, »der die Nacht zum Tage machte,« und nur für Lebensgenuß, Kunst und Feste Sinn zu haben schien, als Prokonsul in Bithynien und später als Konsul in der Hauptstadt eine außerordentliche Tatkraft und Energie entwickelt hatte. Sie hielten ihn daher zu allem fähig und wußten zudem, daß er in Rom nicht nur die Zuneigung des Volkes, sondern auch der Prätorianer besaß. Keiner von den Vertrauten des Caesars konnte voraussehen, wie er gegebenenfalls handeln werde; daher schien es geratener, ihn aus der Stadt zu locken und ihn erst in der Provinz zu vernichten.

Zu diesem Zwecke erhielt er die Einladung, sich mit den übrigen Augustianern nach Cumae zu begeben; obgleich er den Hinterhalt ahnte, ging er doch hin, um sich nicht einer offenen Widersetzlichkeit schuldig zu machen, vielleicht, um noch einmal dem Caesar und den Augustianern seine frohe, aller Sorgen bare Miene zu zeigen und noch einmal vor seinem Tode einen Sieg über Tigellinus davonzutragen.

Inzwischen hatte ihn dieser der Freundschaft mit dem Senator Scaevinus, der die Seele der pisonischen Verschwörung gewesen war, angeklagt. Die in Rom zurückgebliebenen Leute des Petronius wurden eingekerkert und sein Haus mit einer Prätorianerwache umstellt. Als er davon erfuhr, zeigte er aber weder Unruhe noch Gereiztheit, sondern sagte lächelnd zu den Augustianern, die er in seiner prächtigen Villa empfing: »Der Rotbart liebt keine direkten Fragen, daher werdet ihr sehen, wie er in Verwirrung gerät, wenn ich ihn frage, wer den Befehl gegeben hat, meine Familia in der Hauptstadt zu verhaften.«

Dann lud er sie zu einem Abschiedsfeste »vor einer längeren Reise« ein und hatte eben seine Vorbereitungen dazu getroffen, als Vinicius' Brief eintraf.

Als er ihn gelesen hatte, war er etwas nachdenklich geworden; doch bald strahlte sein Gesicht wieder in seiner gewohnten[319] Heiterkeit, und am Abend desselben Tages antwortete er folgendermaßen: »Ich freue mich eures Glückes und bewundere eure Herzen, carissime, denn ich hätte nie geglaubt, daß zwei Liebende sich eines in weiter Ferne lebenden Dritten erinnern würden. Ihr aber gedenkt nicht nur meiner, sondern ladet mich auch nach Sizilien ein, damit ihr euer Brot und eueren Christus mit mir teilen könnt, der, wie du schreibst, euer Glück so sehr erhöht.

Ist dies der Fall, so ehret ihn. Ich meine, lieber Freund, daß auch Ursus zu Lygias Rettung ein wenig beigetragen hat, ein wenig auch das römische Volk. Wäre der Caesar ein anderer Mann, so würde auch ich glauben, daß euch keine weiteren Verfolgungen drohen, und zwar mit Rücksicht darauf, daß du mit ihm durch eine Enkelin des Tiberius verwandt bist, die dieser seinerzeit einem Vinicius zur Frau gab. Da du jedoch glaubst, es sei Christus, der Lygia gerettet hat, so will ich dir nicht widersprechen. Vergiß aber nicht, ihm Opfer darzubringen. Prometheus hat sich ebenfalls für die Menschheit geopfert, aber ach! ich glaube, er ist nur eine dichterische Erfindung, während nur glaubwürdige Männer versicherten, sie hätten Christus mit eigenen Augen gesehen. Darin stimme ich mit euch überein, daß er der verehrungswürdigste Gott ist.

An die Frage des Paulus von Tarsos erinnere ich mich sehr wohl und glaube, daß, wenn der Rotbart nach der Lehre Christi lebte, ich vielleicht noch Zeit haben würde, euch auf Sizilien zu besuchen. Dann könnten wir im Schatten der Bäume beim Plätschern der Springbrunnen über alle Götter und alle Lehren disputieren, die jemals von den griechischen Philosophen aufgestellt worden sind. Heute kann ich dir nur kurz antworten.

Ich erkenne nur zwei Philosophen an: der eine ist Pyrrhon, der andere Anakreon. Alle übrigen will ich dir gern preisgeben mit Einschluß der ganzen Schule der griechischen und unserer Stoiker. Die Wahrheit wohnt irgendwo in solcher Höhe, daß nicht einmal die Götter sie von der Spitze des[320] Olymp aus erblicken können. Du, carissime, glaubst freilich, euer Olymp sei noch höher und von diesem Standorte rufst du mir zu: Komm herauf, und du wirst eine Aussicht gewinnen, wie du sie noch nie gehabt hast. Das mag sein. Ich aber antworte dir: Lieber Freund, meine Füße tragen mich nicht so weit! Und wenn du diesen Brief zu Ende gelesen hast, wirst du, denke ich, mir recht geben.

Nein! glücklicher Gatte der Königin der Morgenröte! Eure Religion ist nichts für mich. Soll ich die Bithynier lieben, die meine Sänfte tragen, die Ägypter, die meine Bäder heizen, oder den Rotbart und Tigellinus? Bei den weißen Knieen der Charitinnen schwöre ich dir, daß ich es nicht könnte, selbst wenn ich wollte. In Rom gibt es mindestens hunderttausend Menschen, die einen gewölbten Rücken, starke Kniee, dünne Beine, runde Augen oder zu große Köpfe haben. Willst du, daß ich auch diese liebe? Wo soll ich diese Liebe finden, da ich sie nicht in meinem Herzen empfinde? und wenn euer Gott will, daß ich sie alle liebe, warum hat er in seiner Allmacht nicht allen die Gestalt zum Beispiel der Niobiden gegeben, die du auf dem Palatin gesehen hast? Wer die Schönheit liebt, kann eben deswegen nicht die Häßlichkeit lieben. Etwas anderes ist es, an unsere Götter zu glauben, aber ich kann sie lieben, wie Pheidias, Praxiteles, Myron, Skopas und Lysias dies getan haben.

Selbst wenn ich dir dorthin folgen wollte, wohin du mich führen möchtest, ich könnte nicht. Ich will aber auch nicht, und so kann ich aus einem doppelten Grunde nicht. Du glaubst wie Paulus von Tarsos, daß ihr dereinst jenseit des Styx auf den elysischen Gefilden eueren Christus wiedersehen werdet. Gut! Er soll dir dann selber sagen, ob er mich mit meinen Gemmen, meiner Onyxschale, mit meinen von Socius veröffentlichten Büchern und mit meiner Goldgelockten aufnehmen möchte. Dieser Gedanke nötigt mir ein Lächeln ab, mein Bester, denn Paulus von Tarsos sagte mir ja selbst, man müsse um Christi willen Rosenkränze,[321] Feste und allen Lebensgenuß aufgeben. Allerdings verhieß er mir dafür ein anderes Glück; aber ich entgegnete ihm, ich sei zu alt für eine solche Änderung meines Wesens, meine Augen hätten sich stets an Rosen erfreut, und Veilchenduft werde mir stets angenehmer sein als die Ausdünstung eines meiner schmutzigen Nächsten aus der Subura.

Dies sind die Ursachen, aus denen euer Glück für mich nichts ist. Außerdem gibt es aber noch einen Grund, den ich mir bis zuletzt aufgespart habe: Thanatos ruft mich. Für euch beginnt erst die schönste Zeit des Lebens, doch für mich hat sich die Sonne schon geneigt, und die Abenddämmerung umschattet mir das Haupt. Mit anderen Worten: ich muß sterben, carissime!

Es lohnt sich nicht, lange darüber zu sprechen. Es mußte so kommen. Du, der du den Rotbart kennst, wirst es leicht verstehen. Tigellinus hat über mich triumphiert oder vielmehr nicht! Nur meine Triumphe haben ein Ende erreicht. Ich habe gelebt, wie ich wollte, und werde auch sterben, wie es mir beliebt.

Nehmt euch dies nicht zu Herzen. Kein Gott hat mir Unsterblichkeit verheißen, daher trifft mich nichts Unerwartetes. Übrigens irrst du dich, lieber Vinicius, wenn du behauptest, nur euer Gott lehre, dem Tod ruhig ins Auge zu sehen. Nein! Unsere Welt hat es schon vor euch gewußt, daß, wenn der letzte Becher geleert ist, die Zeit gekommen sei, zur Ruhe zu gehen, und sie versteht dies auch jetzt noch mit Heiterkeit zu tun. Platon erklärt, die Tugend sei Musik und das menschliche Leben eine Harmonie. Wenn dem so ist, so werde ich tugendhaft sterben, wie ich gelebt habe.

Ich würde mich gern noch von deiner göttlichen Gemahlin mit den Worten verabschieden, mit denen ich sie einmal in Aulus' Hause begrüßt habe: Viele habe ich schon gesehen, viele Völker habe ich kennen gelernt, aber deinesgleichen habe ich nirgends gefunden.

Wenn die Seele etwas mehr ist, als Pyrrhon annimmt,[322] so wird die meinige auf dem Wege nach den Gestaden des Okeanos zu euch fliegen und vor eurem Hause in der Gestalt eines Schmetterlings oder, wie die Ägypter glauben, eines Falken verweilen.

Anders kann ich nicht mehr kommen.

Inzwischen laßt Sizilien sich für euch in die Gärten der Hesperiden verwandeln, mögen die Gottheiten der Felder, Wälder und Quellen euch Blumen auf den Weg streuen und weiße Tauben auf jedem Akanthos der Säulen eures Hauses nisten!«

Quelle:
Sienkiewicz, Henryk: Quo vadis? Zwei Bände, Leipzig [o.J.], Band 2, S. 315-323.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Quo vadis
Quo vadis?: Eine Erzählung aus der Zeit Neros
Quo vadis?: Vollständige Ausgabe
Quo vadis?: Roman
Brockhaus Literaturcomics Quo vadis?: Weltliteratur im Comic-Format
Quo vadis?

Buchempfehlung

Jean Paul

Titan

Titan

Bereits 1792 beginnt Jean Paul die Arbeit an dem von ihm selbst als seinen »Kardinalroman« gesehenen »Titan« bis dieser schließlich 1800-1803 in vier Bänden erscheint und in strenger Anordnung den Werdegang des jungen Helden Albano de Cesara erzählt. Dabei prangert Jean Paul die Zuchtlosigkeit seiner Zeit an, wendet sich gegen Idealismus, Ästhetizismus und Pietismus gleichermaßen und fordert mit seinen Helden die Ausbildung »vielkräftiger«, statt »einkräftiger« Individuen.

546 Seiten, 18.80 Euro

Im Buch blättern
Ansehen bei Amazon

Buchempfehlung

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Geschichten aus dem Sturm und Drang II. Sechs weitere Erzählungen

Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Für den zweiten Band hat Michael Holzinger sechs weitere bewegende Erzählungen des Sturm und Drang ausgewählt.

424 Seiten, 19.80 Euro

Ansehen bei Amazon