Biographie

1767

Elise Brandenburg wird in Stralsund geboren.

Sie wird im Haus ihres Onkels Dr. Reinke in Stralsund erzogen.

Nach dem Tod der Mutter wird ihre Erziehung aufgegeben, damit sie als ältestes ihrer Geschwister den kranken Vater pflegen kann.


1782 (?)

Früh wird sie mit dem sayn-berleburgischen Kabinettsrat Sommer in Berleburg (Westfalen) verheiratet. Aus der Ehe gehen zehn Kinder hervor, von denen drei früh sterben.

Neben der Arbeit im Haushalt schreibt sie nachts die Akten ihres Mannes ab, um Kosten für einen Schreiber zu sparen.


um 1790 (?)

Beginn der schriftstellerischen Arbeit. Sie veröffentlicht u.a. in Wielands »Neuem Teutschen Merkur« und im Cottaschen »Morgenblatt für gebildete Stände« Miszellen und Gedichte. In ihren poetischen Versuchen, zu denen sie von Christian Daniel Friedrich Schubart und Leopold Friedrich Günther von Goeckingk ermuntert wird, sieht sie einen Ausweg aus ihrem mit Arbeit und Trostlosigkeit erfüllten Dasein.

Nach dem Tod ihres Mannes kann sie nur durch die Wohltätigkeit von Verwandten und Freunden überleben.


1806

»Poetische Versuche« (Gedichte).

Zweite Heirat mit dem Regierungsrat Friedrich August Jost, von dem sie sich jedoch schon nach kurzer Zeit wieder trennt.

Bis zu ihrem Tod lebt sie unter dem Namen ihres ersten Mannes bei ihren Kindern in Marburg, Darmstadt, Kassel, Frankfurt an der Oder und an anderen Orten.


1813

»Gedichte«.


1833

»Gedichte und prosaische Aufsätze« (mit einem Vorwort von Karl Wilhelm Justi; im Anhang auch Gedichte ihrer Tochter Friederike Pauline, verh. Götze).

Ihr Todesjahr und Sterbeort sind unbekannt.