47. Engel und Teufel bei der Pest.

[54] Pomarius Chronica der Sachsen und Nidersachsen S. 16.


Im Jahre 615 nach Christi Geburt verfinsterte sich die Sonne, worauf im Herbst ein großes Sterben erfolgte; und es ward in vielen Städten gesehen daß ein Engel und ein böser Geist des Nachts umgingen. Der böse Geist trug einen Knüppel in der Hand, und so viele Streiche er auf Befehl des Engels an eine Thür that, so viele Menschen starben in dem Hause.

Quelle:
Emil Sommer: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Sachsen und Thüringen 1. Halle 1846, S. 54-55.
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