Amylacetat

[181] Amylacetat oder Essigsäureamylester C7H14O2 = CH3COOC5H11, existiert, entsprechend den 8 isomeren Amylalkoholen, in 8 Isomeren, von denen[181] der Isoamylester, durch Erwärmen von 1 Teil Isoamylalkohol, 1 Teil Eisessig und 1/2 Teil Schwefelsäure auf dem Wasserbade entstehend, der gewöhnlichste ist und auch eine technische Verwertung gefunden hat.

In der Lackfabrikation spielt es eine große Rolle. Zaponlack ist z.B. eine Lösung von Celluloidabfällen (oder, was auf dasselbe herauskommt, von Schieß- oder Kollodiumwolle mit etwas Kampfer) in Amylacetat. Es dient ferner als Brennstoff zur Erzeugung der internationalen Lichteinheit mittels der Hefnerlampe (Amylacetatlampe), s.d. sowie Acetate.

Bujard.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 181-182.
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