Beizbrüchigkeit

[657] Beizbrüchigkeit nennt Ledebur [1] die Eigenschaft des Eisens, namentlich als Draht bei der Einwirkung von Säuren durch den Einfluß des gebildeten Wasserstoffes eine Verringerung der Biegungsfestigkeit zu erleiden, während die Zugfestigkeit unverändert bleibt. Die Beizbrüchigkeit dürfte auf die Haltbarkeit von Schachtförderseilen (s. Förderseile) des öfteren nachteilig einwirken, da die Schachtwasser nicht selten sauer sind.


Literatur: [1] Ledebur, Stahl und Eisen, 1887, S. 681, und 1889, S. 745.

Treptow.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1904., S. 657.
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