Bretterschalung

[297] Bretterschalung, Bekleidung der Flächen an Decken und Wänden mit Schalbrettern zum Schütze gegen Wetterschlag, Kälte u.s.w.

Bei glatter Schalung mit gefügten Brettern würden die Stoßfugen durch das Schwinden des Holzes sich öffnen und unschöne Spalten bilden; sie werden deshalb 1. gefalzt und formal hervorgeschoben, 2. durch Fugenleisten überdeckt (s. Fig. 15). Zu weiterem Schütze der Schalung an den Außenseiten der Gebäude ist es erforderlich, den raschesten Abfluß des Wassers herbeizuführen. Man erreicht dies durch a) senkrechte Richtung der Schalbretter bezw. Längsfugen, b) Vermeiden rauher Oberflächen sowie c) von vorstehenden Teilen. Demgemäß sind die Schalbretter zu hobeln und an ihrer unteren Endigung nicht auf vortretende Leisten aufzusetzen, sondern durch eine frei herabhängende Endigung (s. Fig. 6 und 7) abzuschließen. Außerdem ist ein gut deckender Oelfarbenanstrich u. dergl. zur Erhaltung besonders dienlich.

Weinbrenner.

Fig. 1–5 Fig. 6. und 7.
Fig. 1–5 Fig. 6. und 7.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 297.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: