Casselerbraun

[425] Casselerbraun, Kesselbraun, braune lasierende, in Oel und Wasser gleich vorteilhaft verwendbare Farbe, zerfallene, feinerdige Braunkohle.

Wo das Material schon feinerdig vorkommt, ist eine Mahlung überflüssig; ist es aber mit größeren oder kleineren Stücken vermengt oder finden sich unzersetzte Holzteile in demselben, so muß es geliebt, gemahlen und geschlämmt werden. Die Farbe löst sich beim Kochen mit kohlensauren und ätzenden Alkalien mehr oder weniger vollständig auf und liefert dann schön braune, lichtbeständige Holzbeizen; wird die Lösung bis zum Trocknen eingedampft und dann grob gemahlen, so erhält man die Körnerbeize des Handels.

Andés.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 425.
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