Cisterzienserklöster

[468] Cisterzienserklöster waren namentlich in der frühgotischen Periode von hervorragender Bedeutung; die Cisterziense errichteten nicht nur in Deutschland, Frankreich und England, sondern auch in Italien und Spanien hochbedeutende Klosteranlagen. Charakteristisch für die Anlage der Klosterkirche ist die rechtwinklige Bildung des Chores sowie der sich an den Chor anschließenden Kapellen. In Deutschland ist weitaus der bedeutendste Bau das Kloster zu Maulbronn in Württemberg [1]. Weitere Anlagen finden sich zu Bebenhausen, Heisterbach, Altenberg, Sedlitz, Doberan, Dargun, Riddagshausen, Loccum, Fontenay, Rom (S. Vincenzo et Anastasia) Clairvaux u.s.w. [2].


Literatur: [1] Die Cisterzienser-Abtei Maulbronn von E. Paulus, Württembergischer Altertumsverein, Stuttgart 1879; Klunzinger, H., Artistische Beschreibung der Cisterzienser-Abtei Maulbronn, Stuttgart 1849. – [2] Dohme, R., Die Kirchen des Cisterzienserordens in Deutschland, Leipzig 1869; Viollet-le-Duc, M., Dictionnaire raisonné de l'arch. franç., t. 1, Art. Architecture monastique, p. 241–312.

Weinbrenner.

Grundriß des Klosters Maulbronn.
Grundriß des Klosters Maulbronn.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 468.
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