Dachneigung

[508] Dachneigung, das Gefälle des Daches in Richtung der Senkrechten auf die Schnittlinie der Dachfläche mit einer Horizontalebene, ausgedrückt durch den Neigungswinkel oder durch das Verhältnis der Höhe zur Weite.

Sie ist abhängig von dem Deckmaterial und dessen Dichtigkeit sowie von dem Baustile des Gebäudes. In ästhetischer Hinsicht beachte man, daß flache Dächer leicht und gefällig erscheinen, hohe und steile Dächer dagegen schwer. Bezüglich der Konstruktion aber haben flache Dächer vermehrten Druck und starken Seitenschub, verlangen daher starke Querschnitte, während steile Dächer bei sehr geringem Seitenschub geringe Stärken ermöglichen.

Weinbrenner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 508.
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