Deviationsbojen

[725] Deviationsbojen, auf einer durch Deviationsbaken festgelegten, magnetischen Linie verankerte Bojen, lediglich zur Deviationsbestimmung (s.d.) dienend.

Um eine größere stumpfe Tonne von roter Farbe, an der das betreffende Schiff festmacht, sind vier kleinere, spitze, ebenfalls rotgestrichene Tonnen meist in den vier Kardinalstrichen verankert. Das Schiff bringt vom Heck aus nacheinander Leinen auf diese kleinen Bojen aus und verholt sich an ihnen um die Mittelboje, wodurch der erforderliche Kreis beschrieben wird. Man bedient sich der kleinen Deviationsbojen nur dann, wenn kein Dampfer zum Herumschleppen zur Verfügung steht.

von Nießen.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 725.
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