Diabastuff

[733] Diabastuff wird Tuff genannt, dessen Material aus Diabagbruchstücken besteht und wahrscheinlich in vielen Fällen aus Trümmermaterial entstanden ist,[733] das bei der Eruption des Diabases in Form von Aschen und Rapilli ausgeworfen wurde.

Die Gemengteile des Diabastuffes sind also teilweise Bruchstücke von Diabas selbst, teilweise solche von Feldspat und Augit; besonders aber ist das chloritische Umwandlungsprodukt des letzteren (Viridit) an der Zusammensetzung des Tuffes beteiligt. Ist derselbe aus eckigem Verwitterungsmaterial des Diabases gebildet, so geht er in Diabasbreccie über und sind seine Elemente gerollt, so nähert er sich mehr dem Diabaskonglomerat. Die echten Diabastuffe sind meist grünlichgrau, mittel- bis feinkörnig, oft gut geschichtet oder auch geschiefert und gewöhnlich reich an kohlensaurem Kalk, einem Umwandlungsprodukt des Augites. Hierher gehörige Gesteine haben eine verhältnismäßig geringe Verbreitung und daher auch geringe Verwendung. Diabastuffe von Hof in Bayern werden zum Straßenbau benutzt.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 2 Stuttgart, Leipzig 1905., S. 733-734.
Lizenz:
Faksimiles:
733 | 734
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika