Gratgebinde

[617] Gratgebinde, Gebinde eines Walmdaches, in dem sich der Gratsparren befindet.

Mit Vorteil wird dasselbe als Halbgebinde ausgebildet, wobei die sich am Grat treffenden Pfetten in ihrer Eckverbindung eine gute Unterstützung und Versteifung erhalten. In nebenstehendem Werksatzriß ist ein stehender Dachstuhl mit Kehlgebälke und dem Gratsparren dargestellt. AB' C' ist die Umklappung des senkrechten Schnittes A B durch den Gratsparren zur Feststellung der Flucht B' C' des letzteren in der Dachfläche.

Weinbrenner.

Gratgebinde
Gratgebinde
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 4 Stuttgart, Leipzig 1906., S. 617.
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