Oxycellulose

[786] Oxycellulose nennen einzelne Forscher die in Wasser und in Alkohol unlöslichen Produkte, die beim Behandeln von Cellulose (Baumwolle, Filtrierpapier u.s.w.) mit Oxydationsmitteln, wie verdünnte Salpetersäure, Hypochloriten, Chloraten, Permanganaten u.a. entstehen.

Zweifellos sind diese Produkte nicht einheitlicher Natur, und der Begriff Oxycellulose ist auch zurzeit kein feststehender. Die Ansicht Vignons, daß die Cellulose bei der Nitrierung in Oxycellulose übergehe und daß die Nitrocellulosen demgemäß Nitrate der Oxycellulosen darstellen, ist nicht hinreichend begründet.

Häußermann.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 786.
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