Weißbleierz

[907] Weißbleierz (Cerussit), Mineral, kohlensaures Blei (Bleikarbonat) PbCO3 (83,52% PbO) etwas zink- und silberhaltig.

Kristallisiert rhombisch, auch als Bindemittel von Sandsteinen (Commern). Farblos bis gefärbt, schwarz durch Kohle oder Schwefel (Schwarzbleierz); durchsichtig bis durchscheinend, stark diamantglänzend, muschelig brechend, spröd. Härte 31/2. Spez. Gew. 6,4–6,6. Leicht schmelzbar und zu Blei reduzierbar. Löslich in Kalilauge und unter Kohlensäureentwicklung in Salpetersäure. Vorkommen im Erzgebirge, Harz, Böhmen, Ural (Nertschinsk). Verwendung zur Bleigewinnung.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 907.
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