Acetonurīe

[72] Acetonurīe (lat.-grch.), das Auftreten von Aceton im Harn bei fieberhaften Krankheiten, chronischen Magen- und Darmkrankheiten und bei der Zuckerharnruhr. Das Aceton kommt dann gleichzeitig auch im Blute vor (Acetonämie). A. kennzeichnet sich durch obstartigen Geruch des Atems, weil ein großer Teil des Acetons durch die Lunge ausgeschieden wird. In Verbindung mit A. findet sich auch Diaceturie, d.h. das Auftreten von Acetessigsäure im Harn.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 72.
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