Benzidīn

[643] Benzidīn (Diparamidodiphenyl) C12H12N2 oder NH2.C6H4.C6H4.NH2 entsteht bei Reduktion von [643] Azobenzol durch Zinn und Salzsäure, wobei das zunächst gebildete Hydrabenzol NH.C6H5.C6H5.NH in B. übergeht. Farblose Blättchen, sehr schwer löslich in Wasser, schmilzt bei 122°, bildet mit Säuren Salze, von denen das Sulfat in Wasser fast unlöslich ist. B. dient zur Darstellung von Kongofarbstoffen, Chrysamin und Palatinorange.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 643-644.
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