Diphenylmethān

[34] Diphenylmethān (Benzylbenzol) C13H12 oder C6H5.CH2.C6H5 entsteht beim Behandeln von Benzol mit Benzylchlorid oder Methylenchlorid bei Gegenwart von Aluminiumchlorid, aus Benzylalkohol beim Behandeln mit Benzol und Schwefelsäure, bei Reduktion von Benzophenon und bei Destillation von Diphenylessigsäure mit Natronkalk. Es bildet farblose Kristalle, riecht nach Orangen, löst sich leicht in Alkohol und Äther, schmilzt bei 26°, siedet bei 261° und gibt mit Chromsäure Benzophenon. Vom D. leiten sich mehrere Farbstoffe ab, von denen aber nur das Auramin (s. d.) praktische Bedeutung besitzt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 5. Leipzig 1906, S. 34.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: