Harninfiltration

[821] Harninfiltration, die Ergießung von Harn aus den verletzten Harnwegen in die umgebenden Gewebe. Eine geringe Menge frischen Harns wird ohne Schaden resorbiert, nicht frischer Harn oder größere Mengen, die in den Geweben stagnieren und sich zersetzen, verursachen lokale phlegmonöse Entzündungsprozesse, septisches Fieber, lokalen Brand und bei größerer Ausdehnung der infiltrierten Gewebe den Tod.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 8. Leipzig 1907, S. 821.
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