Herzbeutelwassersucht

[247] Herzbeutelwassersucht (Hydrops pericardii, Hydropericardium), die krankhafte Ansammlung von klarer wässeriger Flüssigkeit in dem an sich nicht erkrankten Herzbeutel, ist keine für sich bestehende Krankheit, sondern stets Teilerscheinung der allgemeinen Wassersucht. Die Ursachen der H. sind daher dieselben wie die der Wassersucht (s. d.) überhaupt. Die H. kann nur insoweit ärztlich behandelt, bez. beseitigt werden, als dies bei der Wassersucht an sich möglich ist. Mit der H. darf nicht verwechselt werden ein bei Herzbeutelentzündung (s. d.) eintretender Flüssigkeitserguß.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 247.
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