Hocktide

[408] Hocktide (engl., spr. hócktaid', Hochzeit, auch Hock genannt), in England die lustige Zeit der beiden Hocktage (engl. Hockdays), am 15. und 16. Tage nach Ostern. Am ersten, dem eigentlichen »Hocktag«, pflegen die Männer, am folgenden, dem »Hockdienstag«, die Frauen die Straßen mit Stricken zu sperren, um von den Passanten Geldgeschenke zu wohltätigen Zwecken zu erpressen. Der Ursprung des alten, besonders in Lancashire üblichen Brauches ist unbekannt. Der Name soll vom englischen day of hoaxing (»Fopptag«) oder vom altsächsischen högetîdiHochzeit, Fest«) herstammen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 408.
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