Kokelburg

[250] Kokelburg, 1) Groß-K. (magyar. Nagy-Küküllö, spr. nadj-), ungar. Komitat in Siebenbürgen, nach dem Flusse Großer Kokel (Küküllö) benannt, grenzt an die Komitate Unterweißenburg, Klein-Kokelburg, Udvarhely, Kronstadt, Fogaras und Hermannstadt, umfaßt 3110 qkm (56,2 QM.) und hat (1901) 145,138 deutsche, rumänische und magyar. Einwohner (meist Evangelische und Griechisch-Orientalische). Komitatssitz ist Schäßburg. – 2) Klein-K. (magyar. Kis-Küküllö, spr. kisch-), ungar. Komitat in Siebenbürgen, vom Kleinen Kokel bewässert (der Große Kokel nur an der Südgrenze), liegt nördlich von Groß-K., wird von diesem sowie den Komitaten Unterweißenburg, Torda-Aranyos, Maros-Torda und Udvarhely begrenzt und ist 1646 qkm (29,9 QM.) groß. Die Zahl der Einwohner (Rumänen, Magyaren, Deutsche) beträgt (1901) 109,197, die zum Teil (2/3) der griechisch-kath. Kirche angehören. Komitatssitz ist Dicsö-Szent-Márton (spr. ditschö-ßent-mārton), Großgemeinde am Großen Kokel und an der Lokalbahn Küküllöszög-Sóvárad, mit (1901) 3360 meist magyar. Einwohnern.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 250.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika