Manövrierfähigkeit

[243] Manövrierfähigkeit eines Schiffes ist abhängig von der Schiffsform, der Größe und Tauchung des Ruders, der Art und Stärke des Propellers, dem Tiefgang des Schiffes (Belastung), der Wassertiefe und auch von Strömungsverhältnissen im Wasser, aber nur wenn der Schiffskörper an verschiedenen Stellen gleichzeitig verschieden starken und verschieden gerichteten Strömungen ausgesetzt ist. In engen Gewässern wird die M. stark vom Sogg (s. d.) beeinflußt. Auf offener See beeinflussen Wind und Seegang die M. ebenfalls, besonders wenn sie in einem Winkel zur Kielrichtung einwirken; also am stärksten, wenn sie das Schiff von der Seite treffen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 243.
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