Redi

[679] Redi, Francesco, einer der vielseitigsten Gelehrten seiner Zeit, geb. 1626 in Arezzo, gest. 1697 in Pisa, studierte Medizin, ward Leibarzt des Großherzogs von Toskana, auch Mitglied der Accademia del cimento. Er zeigte, daß in keiner faulenden Flüssigkeit sich Würmer oder Maden erzeugen, wenn man die Fliegen abzuhalten wisse, die ihre Eier in die Flüssigkeit legen. Auch studierte er Anatomie, Fortpflanzung und Metamorphose der Insekten, den Sitz und die Natur des Schlangengifts und das Vorkommen der Eingeweidewürmer, blieb aber bezüglich der letztern noch wesentlich bei der Urzeugung stehen. Auch beteiligte er sich an der Abfassung des Wörterbuches der Accademia della Crusca. Seine gesammelten Werke erschienen Florenz 1664–90, 7 Bde.; Venedig 1712–28, 7 Bde., u. ö.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 16. Leipzig 1908, S. 679.
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