Zwergmännchen

[1041] Zwergmännchen, in einigen Tiergruppen, namentlich bei Rankenfüßern, schmarotzenden Ruderfüßern, Asseln, Rädertieren und manchen Würmern, vorkommende, sehr stark rückgebildete Männchen, die mitunter nicht viel mehr als die männlichen Zeugungsorgane enthalten und zuweilen viele hundertmal kleiner als die Weibchen sind. Manche dieser Z. heften sich in größerer Zahl dem weiblichen Tier dicht neben der Geschlechtsöffnung an. Wenn die betreffende Art zwitterig ist, bezeichnet man die Z. auch als Komplementärmännchen. Inder Botanik sind Z. rudimentäre männliche Pflänzchen bei gewissen Algen (s. d., S. 317).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 1041.
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