[372] Punschkin.

Seite 31. Sieben Rajahstöchter, die der Reihe nach ihres Vaters Essen kochen, würden im Hauswesen eines Rajahs nichts auffallendes sein. Die naturgemäßeste Vorsichtsmaßregel, die ein Häuptling oder ein vornehmer Inder gegen Vergiftung anwenden kann, ist die, nur das zu essen, was ihm seine Frau oder Töchter bereiten oder unter ihren Augen in seiner eigenen Zenana gemacht wird, und es giebt nur wenige Dinge, auf welche eine indische Prinzessin stolzer ist, als auf ihre Geschicklichkeit im Kochen.

Quelle:
Frere, M[ary]: Märchen aus der indischen Vergangenheit. Hinduistische Erzählungen aus dem Süden von Indien, Jena: Hermann Costenoble, 1874, S. 372.
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