Der Hakone-See.

[352] Nicht weit von den höchsten Punkten der Berglandschaft, die sich ostwärts vom Fuji-Yama, nahe der Küste, ausbreitet, liegt an einem malerischen See die Stadt Hakone. Dieser See, aus welchem derselbe Fluß entspringt, der bei Odawara in das Meer mündet, entstand in alter Zeit durch ein Erdbeben. Bei klarem Wetter und ruhiger Fluth sieht man in der Tiefe ebensolche Kryptomerienstämme, wie sie in der Umgebung des Sees noch heutzutage in besonderer Schönheit wachsen, und oft haben Taucher solche Baumstämme, zuweilen auch allerhand Kostbarkeiten, vom Grunde des Sees hervorgeholt.

Quelle:
Brauns, David: Japanische Märchen und Sagen. Leipzig: Verlag von Wilhelm Friedrich, 1885, S. 352.
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