Das feurige Faß.

[152] In Hochlibin soll der Wassermann sogar den Liebhaber bei einer Magd gespielt haben. Wo er gesessen hatte, soll es immer naß gewesen sein. In einem Dorfe bei Hochlibin wusch ein Mann in einem Teiche Häute aus. Als er fast fertig war, sah er den Wassermann als ein feuriges Faß auf ihn zurollen. Er lief auf und davon, allein je schneller er lief, desto rascher folgte das Faß, bis der Mann mit Müh' und Noth das Dorf erreichte.

Quelle:
Grohmann, Josef Virgil: Sagen-Buch von Böhmen und Mähren. 1: Sagen aus Böhmen, Prag: Calve, 1863, S. 152-153.
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