Fahnenfisch (Chaetodon setifer)

[47] Fahnenfisch nennen die arabischen Fischer des Rothen Meeres eine im ganzen Indischen und im westlichen Stillen Weltmeere verbreitete, durch den bedeutend verlängerten fünften Strahl der Rückenflosse ausgezeichnete Art der Sippe (Chaetodon setifer, auriga und sebanus, Pomacentrus setifer; Figur 1 der Tafel). Auf dem mattweißen Grunde verlaufen in verschiedener Richtung dunklere Binden: eine schwarze, hinterseits weißgesäumte, nach unten sich verbreiternde, vom Nacken durchs Auge zur Kehle; ihrer fünf bis sechs schwärzliche, schief von vorn nach oben und hinten; acht bis zehn, fast im rechten Winkel an die anderen stoßend, von vorn nach oben und hinten; die Gegend über dem Auge zieren außerdem vier orangegelbe Querlinien. Der hintere Theil der Rückenflosse, welche oft einen schwarzen, weiß umrandeten Fleck trägt, ist citrongelb, nach[47] oben hin feurigroth, und schwarz gesäumt, die Schwanzflosse citrongelb, nach hinten zu mit einem halbmondförmigen blaßgelben und weißgesäumten, sodann mit einem spindelförmigen dunkelbraunen, schwarzgesäumten Gürtel um den röthlich grauweißen Rand geschmückt, die Afterflosse orange, schwarz gerandet und weiß gesäumt, die Brust wie die Bauchflosse röthlich grauweiß. Die Rückenflosse enthält dreizehn stachelige und fünfundzwanzig weiche, die Afterflosse drei stachelige und zwanzig weiche, die Brustflosse sechzehn, die Bauchflosse sechs, die Schwanzflosse siebzehn Strahlen. Die Länge beträgt zwanzig Centimeter.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Achter Band, Dritte Abtheilung: Kriechthiere, Lurche und Fische, Zweiter Band: Fische. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 47-48.
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