Blattlaus der kleinen Rüsterngalle (Tetraneura ulmi)

[591] An den Ulmenblättern fällt eine zweite, bohnengroße und glatte Galle auf, welche sich über die Blattoberfläche erhebt und nicht bloß der Busch-, sondern auch der Baumform der Rüster eigen ist. Sie vertauscht ihre anfänglich rothe Farbe allmählich mit einer gelben und öffnet sich im Juli durch einen unregelmäßigen Riß auf ihrem Scheitel, um die Insassen und Erzeuger, die Blattlaus der kleinen Rüsterngalle (Tetraneura ulmi) zu entlassen. Dieselben sind nackt und schwarz, am Hinterleibe dunkelgrün, und tragen Flügel, deren vordere eine einfache Unterrandader, die hinteren nur eine Schrägader führen, sowie sechsgliederige Fühler. Die Gründerin der Galle ist eine ungeflügelte, grüne und kahle Blattlaus von mehr kugeliger Gestalt und die Entwickelung dieser, wie einiger naher Verwandten, wie wir sogleich sehen werden, eine abweichende von der der Aphis-Arten. Zu diesen Verwandten gehört:

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Erster Band: Die Insekten, Tausendfüßler und Spinnen. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1884., S. 591.
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