Heteronereis Smardae

[71] In Heteronereis Smardae tritt uns eine in der Abtheilung der Rückenkiemer sehr seltene Bildung entgegen: die Ringe der hinteren Körperhälfte sind ganz anders gestaltet als die vorderen.


1 Heteronereis Smardae. 2 Phyllodoce. 3 Glycera. 4 Arenicola piscatorum. Nat. Größe.
1 Heteronereis Smardae. 2 Phyllodoce. 3 Glycera. 4 Arenicola piscatorum. Nat. Größe.

Das Vordertheil von Heteronereis ist nämlich durchaus das einer Nereis, an welches infolge der ganz anderen Gestalt der Ruder und Borsten gleichsam eine fremde Hinterhälfte angesetzt ist. Die bei St. Vaast auf dem von Seegras bedeckten Meeresgrunde gefundene Art wird 11 Centimeter lang, und auf fünfunddreißig Ringe des Vordertheiles eines Individuums zählt man zweiundachtzig des Hinterleibes. Aehnlich ist das Zahlenverhältnis bei anderen Arten.

Quelle:
Brehms Thierleben. Allgemeine Kunde des Thierreichs, Neunter Band, Vierte Abtheilung: Wirbellose Thiere, Zweiter Band: Die Niederen Thiere. Leipzig: Verlag des Bibliographischen Instituts, 1887., S. 71.
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