Bloch, Emil

[194] Bloch, Emil, in Freiburg im Br., geb. 11. Dezember 1847 zu Emmendingen in Baden, studierte in Heidelberg, Würzburg, Wien, später in London, Berlin und in Freiburg im Br., Dr. med. 1871, widmete sich seit 1886 der Laryngologie und Rhinologie bei Hack in Freiburg, sowie der Otologie unter Thiry-Freiburg, war Assistent des letzteren bis zu dessen Tode 1892, dann dessen Nachfolger als Leiter der Universitäts-Poliklinik für Ohrenkranke, habilitierte sich noch in demselben Jahre, erhielt 1894 den Lehrauftrag für Ohrenheilkunde, wurde 1898 Extraordinarius und richtete 1899 die stationäre Univers.-Ohrenklinik in Freiburg ein. Schriften: »Die Pathologie und Therapie der Mundatmung« (Wiesbaden 1889); ferner zahlreiche Aufsätze, meist in Ztschr. f. Ohrenheilk. veröffentlicht, so über das binaurale Hören (1893) – die Methode der centripetalen Pressionen und die Diagnose der Stapesfixation (1894) – Untersuchungen zur Physiologie der Nasenatmung (1888) – über Sprachgebrechen (1891), mehrere Abschnitte für Heymann's Handb. der Laryngologie und Rhinologie 1897 bis 1899 (darunter die Krankheiten der Gaumenmandeln), zur Ätiologie des Rheumatismus (1898) – einheitliche Bezeichnungen der otologischen Punktionsprüfungsmethoden und ihrer Ergebnisse (1898) u. v. a.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 194.
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