Fürstner, Karl

[570] Fürstner, Karl, geb. 7. Juni 1848 zu Strasburg (Uckermark), studierte 1866 bis 70. in Würzburg und Berlin und promovierte 1872, war darauf Assistent am patholog. Institut zu Greifswald, Oberarzt an der Irrenabteilung der Königl. Charité in Berlin, Arzt an der Irrenanstalt in Stephansfeld, erhielt 1878 einen Ruf als Prof. ordin. der Psychiatrie und Direktor der Univ.-Irrenklinik zu Heidelberg, deren Bau er vollendete, 1891 einen Ruf als Prof. ordin. der Psychiatrie nach Strassburg i. Elsass, welche Stellung er zur Zeit inne hat. Schriften: »Zur Streitfrage über das Othämatom« – »Ueber Puerperalpsychosen« – »Zur elektrischen Reizung der Hirnrinde« – »Ueber Pachymeningitis haemorrhagica« – »Ueber eine eigenthümliche Sehstörung bei der Paralyse« – »Zur Behandlung der Alkoholisten« – »Weitere Mittheilung über Sehstörung der Paralytiker« – »Wie kann den Geisteskranken von Aerzten und Laien geholfen werden?« (Berlin 1898). Sonstige Aufsätze finden sich im[570] A. f. Ps., Virchow's A., Arch. f. kl. Med. und B. k. W., Zeitschr. f. Psych., Mendel's Centralblatt.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 570-571.
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