Grunmach, Emil

[645] Grunmach, Emil, zu Berlin, geb. zu Schwetz (West-Preussen) 4. Mai 1849, studierte in Berlin, war namentlich Schüler von E. du Bois-Reymond und L. Traube, wurde 1872 promoviert, wirkte seit 1874 in Berlin als Assistent, später als Dozent an der Universität, als Assistenzarzt an der med. Univ.-Poliklinik, 1887 bis 88 mit der Leitung der Königl. med. Univ.-Poliklinik in Berlin beauftragt, seit 1888 Universitäts-Professor. Seit 1897 Leiter der Staatsanstalt für Untersuchungen mit Röntgen-Strahlen in Berlin. Litter. Arbeiten: »Über den Polygraphen« – »Über die Anwendung des Sphygmophons und des verbesserten Polygraphen« – »Über die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Pulswellen« – »Das Polygraphion« – »Über die Behandlung des Kropfes durch parenchymatöse Arseninjectionen« – »Über den Einfluss der verdünnten und verdichteten Luft auf die Respiration und Circulation« – »Über die Pulsgeschwindigkeit bei Erkrankungen des Circulationsapparates, sowie bei Einwirkung toxischer Mittel« – »Über die Beziehung der Dehnungscurve elastischer [645] Röhren zur Pulsgeschwindigkeit« – »Über angeborene Dexiocardie mit Pulmonalstenose und Offenbleiben des Ductus Botalli« – »Über Röntgen-Strahlen zur Diagnostik innerer Erkrankungen« – »Über die Bedeutung der Röntgen-Strahlen für die innere Medizin« – »Über die Diagnostik innerer Erkrankungen mit Hilfe der X-Strahlen« – »Über Fortschritte in der Aktinographie mit Demonstration von Diapositiven für medicinische Diagnostik« – »Über den jetzigen Stand der Röntgen-Untersuchungen« – »Über die diagnostische und therapeutische Bedeutung der X-Strahlen für die innere Medicin und Chirurgie«.

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 645-646.
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