Horstmann, Carl

[781] Horstmann, Carl, in Berlin, geb. zu Dillenburg 14. Juni 1847, studierte in Würzburg, Göttingen und Berlin, promovierte 1871 an letzterer Univ. und absolvierte 1873 daselbst das Staatsexamen. Darauf funktionierte er fünf Jahre lang als Assistent an der Univ.-Augenklinik unter der Leitung von Schweigger. Nach einer wissenschaftl. Reise nach Holland, England und Frankreich habilitierte er sich 1879 als Privatdozent für Ophthalmologie an der Univ. zu Berlin, 1888 erhielt er den Titel Professor und 1898 wurde er zum Prof. e. o. ernannt. Von seinen Arbeiten seien die folgenden angeführt: »Ueber die Tiefe der vorderen Augenkammer« (v. Graefe's Arch. f. Ophthalm. XXV) – »Ueber Sehstörungen nach Blutverlust« (Zehender's kl. Monatsbl. f. Augenh. XVI u. A. f. k. M. V) – »Ueber Myopie« (A. f. A. IX) – »Beiträge zur Entwicklung der Refractionsverhältnisse des menschlichen Auges während der ersten fünf Lebensjahre« (Ib. XIV) – »Die Anaesthesia retinae« (Z. f. k. M. XII) – »Ueber Neuritis optica« (A. f. A. XIX) – »Ueber den Verlauf der spontanen Netzhautablösung« (Ib. XXXVI).

Quelle:
Pagel: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin, Wien 1901, Sp. 781.
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